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Kochbuch zur Heilung der Mitte II

vegetarisch & vegan

Erschienen am 30.11.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783969668542
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 24.5 x 17.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Im Jahr 2011 kam Georg Weidingers Buch Die Heilung der Mitte heraus, ein Meilenstein in der Literatur uber die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Erstmalig wurde diese komplexe Materie einfach und fur alle Leserinnen und Leser verständlich erklärt. Dabei ist die Lebensfuhrung der wesentliche beeinflussbare Faktor, der entscheidet, wie es einem geht und welche Erkrankungen man bekommt. Hier hat die Ernährung eine besondere Rolle. Daher ist es das erklärte Ziel der TCM, die Ernährung des Einzelnen so zu gestalten, dass die Mitte, der Verdauungsapparat, kräftig wird und viel Qi, viel Lebensenergie, produziert, damit sich der Körper selbst reparieren und heilen kann. Dabei sollte die Ernährung an die Lebensbedingungen bei uns hier im Westen angepasst sein. Viele Studien belegen mittlerweile, dass Fleisch und Milchprodukte Ursache vieler unserer westlichen Erkrankungen sind und dass das Getreideeiweiß Gluten unseren Körper häufi g erschöpft und anfällig macht. Im vorliegenden Buch werden diese Erkenntnisse berucksichtigt und mit dem Wissen der TCM kombiniert. Herausgekommen ist ein sehr persönliches Familienkochbuch mit uber 100 Rezepten von Speisen, die im Hause Weidinger regelmäßig auf dem Tisch stehen, wobei die Kinder die kritischsten Testesser waren. Sandra Weidinger, Mutter, Krankenschwester, leidenschaftliche Köchin und Ernährungsberaterin nach den funf Elementen, hat all diese Rezepte kreiert und fur Sie in diesem Buch zusammengestellt, meist vegan, immer vegetarisch, sehr häufi g glutenfrei. Das Ergebnis ist eine Sammlung einfach nachzukochender Rezepte, die sich im Alltag bewährt haben, inspiriert von Kochrezepten aus der ganzen Welt. Georg Weidinger, Vater, Allgemeinmediziner, TCM- und Notarzt sowie Bestsellerautor, bereichert das Buch durch all die wunderbaren Fotos sowie mit feinen Spruchen und Weisheiten aus der chinesischen und indischen Philosophie. Es ist dies ein Buch fur alle Sinne, welches uns gesunder und glucklicher machen möchte. Viel Freude damit!

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Österr Gesellsch. für TCM (76221)
Georg Weidinger
office@ogtcm.at
Förenweg 18
AT 7212 Forchtenstein

Autorenportrait

Sandra Weidinger, geboren in Wien, ist diplomierte Krankenschwester, Ernährungsberaterin nach den funf Elementen, TCM-Practitioner nach Dr. Weidinger und Geschäftsfuhrerin der Österreichischen Gesellschaft fur Traditionelle Chinesische Medizin (OGTCM). Georg Weidinger, Arzt, Autor, Dozent, Musiker, Yogalehrer, geboren in Wien, wurde einem breiten Publikum bekannt durch sein Buch Die Heilung der Mitte, in dem er in sehr persönlicher Weise die Funktionsweise der Chinesischen Medizin erklärt und aufzeigt, wie einfach es ist, mit geänderter Lebensweise und Ernährung zur eigenen Heilung beizutragen. Neben Medizin studierte er auch Musik (Klavier, Komposition, Elektroakustik) sowie Yoga und Sanskrit. Seit 2002 hält er regelmäßig Seminare, Vorträge und Schulungen, ab 2012 Lehrtätigkeit fur Traditionelle Chinesische Medizin bei der MedChin in Wien, seit 2015 Präsident der Österreichischen Gesellschaft fur Traditionelle Chinesische Medizin (OGTCM), seit 2016 eigene Lehrgänge in Wiener Neustadt, seit 2018 in Bad Sauerbrunn. Gemeinsam fuhren Sandra und Georg eine Praxis fur TCM in Bad Sauerbrunn und leben mit den Kindern und vielen Tieren in Forchtenstein, Burgenland, Österreich. Und wenn es die Zeit erlaubt, sitzt Georg am Klavier und Sandra an der Gitarre oder vor einer Leinwand.

Leseprobe

Vorwort Georg Mit meinem Buch Die Heilung der Mitte, geschrieben 2010, veröffentlicht 2011, hat alles begonnen: Mir wurde durch den Ennsthaler Verlag die Gelegenheit geboten, uber meine Medizin zu schreiben. Da konnte ich mir damals mit einer Praxis fur TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) in Wien so richtig alles von der Seele schreiben, wie zum Beispiel: Sieht denn keiner die Zusammenhänge zwischen unserer täglichen Ernährung und unserer Gesundheit? Geht das bitte, dass sich Menschen wieder selbst um ihre Gesundheit kummern? Was soll ich noch tun, damit Leidende täglich ihre Hausaufgaben machen, um gesund zu werden? Ich schrieb also zunächst einmal das Buch Die Heilung der Mitte, wobei laut TCM mit Mitte primär der Verdauungsapparat gemeint ist. Meine Patienten, die dann das Buch lasen, sagten zu mir: Herr Doktor, wenn ich das Buch lese, höre ich Sie reden! Und genau das war meine Intention: Mit einfachen, verständlichen Worten, auf den Punkt gebracht, das Wichtigste uber Ernährung, aber auch die gesamte Lebensfuhrung zu sagen, aus meinem persönlichen Blickwinkel eines TCMArztes mit kleiner Praxis in einem Arbeiterbezirk in Wien. Genau so nämlich hatte ich jahrelang auf meine Patientinnen und Patienten eingeredet. Tatsache war und ist, dass gesundheitliche Beschwerden sehr oft die Rechnung des eigenen persönlichen Lebens sind. Und sehr oft beginnt alles beim Verdauungsapparat, chinesisch bei unserer Mitte. Ich hatte dann zehn Punkte formuliert, die dazu dienen, lieb zu sein zur eigenen Mitte, so wie ich es im Kochbuch zur Heilung der Mitte auch nochmals formuliert habe. Es sind die folgenden zehn Punkte: 1. Genießen Sie das Essen! Es soll Sie glucklich machen! 2. Alles, was im Magen ankommt, soll eine körperwarme Suppe sein! 3. Bitte essen Sie regelmäßig ein warmes, gekochtes Fruhstuck! 4. Bitte essen und trinken Sie generell regelmäßig warm! 5. Bitte essen Sie täglich einen Apfel! 6. Bitte essen Sie gute Kohlenhydrate! Bitte lassen Sie probeweise einmal das Gluten fur vier Wochen aus Ihrer Nahrung verschwinden! 7. Bitte essen Sie gute Eiweiße! Gut sind die pflanzlichen Eiweiße. Und gehen Sie achtsam mit den tierischen Produkten um! 8. Bitte nehmen Sie ausreichend Öle und Fette zu sich! 9. Bitte essen Sie so wenig Fertigprodukte und stark industriell verarbeitete Lebensmittel wie möglich! 10. Fruhstuck wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König, Abendessen wie ein Bettler! Und generell nicht zu viel essen! In aller Ausfuhrlichkeit finden Sie diese zehn Punkte im Buch Die Heilung der Mitte erklärt, auch noch sehr ausfuhrlich und eindringlich im Kochbuch zur Heilung der Mitte und immer wieder erwähnt und erklärt in so allem, was ich uber TCM schreibe. Sie fragen jetzt vielleicht: Ja, aber TCM-Ernährung ist ja Funf-Elemente-Ernährung, und das kommt ja bei diesen zehn Punkten gar nicht vor?! Eine geschätzte Lehrerin und Freundin ist Frau Professor Mag. Dr. Gertrude Kubiena, Ärztin in Pension, TCM-Spezialistin und Sinologin. Gertrude war sehr oft in China, zumal sie die Sprache beherrscht, hat unzählige westliche Studenten und Interessierte durch China gefuhrt und sich mit Land und Leuten in China sehr intensiv beschäftigt. Und sie sagt, dass sie in all den Jahren kein einziges Mal erlebt hat, dass jemand in China nach den funf Elementen kocht! Die FunfElementeErnährung ist eine Erfindung des Westens, groß geworden in den USA und von dort als Ausbildung und Wissenschaft zu uns nach Europa gekommen. Ich will die Errungenschaften der Funf-Elemente-Ernährung nicht schmälern, nur hat sie eben nichts mit China zu tun! Wir haben im Westen ein intellektuelles Konstrukt uber die Ernährung gestulpt und daraus eine Pseudowissenschaft gemacht. Tatsächlich hat die Funf-Elemente-Ernährung viel Gutes, vor allem fuhrt sie dazu, dass Menschen sich intensiv mit Lebensmitteln, deren Wirkung und Zubereitung beschäftigen, in diesem Falle eben durch die Brille der funf Elemente. Meine langjährige Erfahrung in meiner Praxis war, dass diese Theorien fur die meisten Menschen, die in westlichen Alltagen stecken, viel zu kompliziert und kopflastig sind und mit der Zeit auch eintönig, wenn man quasi immer nur das essen soll, was dem eigenen Typus oder der eigenen Konstitution entspricht. Das wird vor allem dann kompliziert, wenn mehrere Familienmitglieder unterschiedlichste Typeinteilungen erhalten haben. Das, was unterm Strich das Wichtigste der chinesischen Ernährungslehre ist und vor allem seine Entsprechung in der Anwendung in unserer westlichen Gesellschaft der heutigen Zeit hat, sind eben diese zehn Punkte. Man kann die chinesische Ernährungslehre auch weiterspinnen und zum Beispiel in EiweißTyp oder KohlenhydratTyp unterteilen. Dabei ist das Wichtigste, dass der EiweißTyp satt wird, wenn er vermehrt Eiweiß zu sich nimmt, und dass auch der Kohlenhydrat-Typ satt wird, wenn er vermehrt Kohlenhydrate zu sich nimmt. In der Praxis bedeutet das fur Sie, dass eine Speise, die Sie zubereiten, die Ihnen sehr gut schmeckt und Sie auch gut und lange sättigt, wohl die richtige Speise fur Sie selbst ist. Je nachdem, ob da nun viel Eiweiß (zum Beispiel in Form von Hulsenfruchten oder Fleisch) drinnen ist oder mehr Getreide, wissen Sie auch schon, welcher Typ Sie sind. Ich zum Beispiel bin wunderbar satt nach einem gekochten Porridge in der Fruh, meine Frau Sandra hat danach bereits nach einer Stunde wieder Hunger. Also isst sie ein weichgekochtes Ei zum Porridge dazu oder gibt vermehrt Nusse und Kerne (wie Sonnenblumen- oder Kurbiskerne) in ihren Haferbrei. Sie ist der Eiweiß-Typ, was man auch an ihrer schlanken Figur und ihrem aktiven Wesen erkennt, ich bin der Kohlenhydrat-Typ, dessen Mitte schon genug damit zu tun hat, den Hafer aufzuspalten und als Zucker im Körper aufzunehmen. Meine Neigung zu einer muden Mitte erkennt man auch an meiner Neigung zu einem Bäuchlein. Die Mitte meiner Frau macht mit dem Hafer kurzen Prozess und braucht viel Substanzielleres, Herausfordernderes, eben Eiweiß. Und so leitet uns unser Körper an und hilft uns, die jeweils richtige Ernährungsform zu finden. In diesem Fall hilft alleine das Sättigungsgefuhl. Die Frage, die sich daraus ergibt, ist: Warum ernährt sich dann nicht jeder Mensch intuitiv richtig? Der Körper sagt es einem doch ganz genau, ob die Nahrung richtig ist oder falsch, oder etwa nicht? Genau diese Frage habe ich mir all die Jahre vor dem Schreiben des Buches Die Heilung der Mitte gestellt. Die Antwort lautet: Weil wir die Verbindung zu unserem Körper oftmals verloren haben. Wir verstehen die Sprache des Körpers einfach nicht mehr! Er spricht ja die ganze Zeit mit uns, aber wir verstehen ihn nicht. Tiere, falls sie nicht zu drastisch domestiziert sind, haben den Kontakt zu ihren Instinkten. Sie hinterfragen diese auch nicht, sondern reagieren direkt: Es muss nach dem oder dem schmecken, damit es gut fur mich ist. Ich esse nur so viel davon, wie es mir guttut. Ich kaue ganz langsam (sagt der Wiederkäuer), dann fuhlt sich mein Bauch gut an. Ich schlinge das Essen hinunter (sagt das Raubtier) und lege mich danach aber fur mindestens drei Stunden hin und verdaue in Ruhe. Ein bisschen Gras und dann kann ich erbrechen (sagt der Hund nach der falschen Mahlzeit). Ein bisschen Erde und kleine Steinchen (sagt der Wolf), dann verdaue ich viel besser. Heute esse ich einmal gar nichts, mein Bauch fuhlt sich komisch an (sagt das Pferd). Heute brauche ich etwas Bitteres und danach viel Wasser (sagt das Reh mit einem Infekt). Diese direkte Verbindung zu unseren Instinkten ist uns verloren gegangen. Der Mensch hat lieber seinen Großhirnvorderlappen dazwischengeschaltet. Der Mensch denkt. Der Effekt ist oftmals, dass unsere Gedanken unseren Instinkten widersprechen. Wir folgen dann den Gedanken. Zum Beispiel hat man keinen Hunger, wenn man einen grippalen Infekt hat. Eltern meinen es aber dann oft gut mit ihren ve...