Beschreibung
Helene Böhlau gehörte zu ihrer Zeit zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen. Sie erhielt den Preis der Deutschen Schiller-Stiftung. Ihre frühen, vom Naturalismus beeinflussten feministischen Romane wurden äußerst positiv rezensiert, wenn auch gelegentlich ein Zug ins \'zu\' Genialische, Absonderliche moniert wurde. Dorettchens Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben, mit ihrem Vater lebte sie tief verbunden einige liebevolle Jahre, bis auch er starb. Sie macht sich ungewöhnliche Gedanken für ein Kind, warum statt dem Verzehr des Fleisches der Tiere nicht die Luft als Nahrung genüge, man könne doch nicht essen was man liebt. Sie will die Liebe zu Allem was ist im Überfluss erleben. Dorettchen wächst heran zu einer wunderschönen jungen Frau mit besonderer Seelentiefe, die aus ihr heraus zu strahlen scheint. Ihr bedingungsloses Empfindung von Liebe ist ungewöhnlich - zudem ängstigend und befremdend für viele ihrer Mitmenschen.
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