Beschreibung
Der Spiegel ist zerbrochen. Der Spiegel ist zerbrochen unter der Gewalt des Krieges. Maria war ein kleines Kind. Maria ist Kriegskind. Ein Leben lang. Ihre Geschichte lässt sich nur zersplittert erzählen. Wozu ist das so? In dieser Realität stimmen die Dinge nicht. Die Scherben zu einem Bild zusammenzufügen ist die Arbeit eines ganzen Lebens. Im Bild bleiben Lücken. Es geht um die Lücke im Selbst, die normal ist. Die Lücke im Selbst bleibt. Wie kommt sie heraus aus Zwiespältigkeit? Es geht um das Schweigen. Wenn das Schweigen gebrochen wird, können wir voneinander lernen. Das 'ICH' als Erzählperspektive stiftet Identität. Das 'ICH' ist der Fokus, auf den hin die Scherben sich ordnen: Im 'ICH' gibt Maria sich preis. Indem sie sich preisgibt, nimmt sie sich an - am Abend des siebten Tages