Beschreibung
Der jüdische Sport - sowohl bei paritätischen Vereinen bis 1933 als auch bei jüdischen Vereinen verschiedener politischer Strömungen - spielte eine zentrale Rolle im öffentlichen Leben der Juden Leipzigs. Die Geschichte dieser Sportvereine - vornehmlich des zionistischen Bar Kochba Leipzig, der der größte und bedeutendste war - ist auch ein Bestandteil der Geschichte der jüdischen Gemeinde und der Stadt Leipzig im Allgemeinen. Bar Kochba Leipzig hob das Selbstvertrauen der Juden Leipzigs in Zeiten, in denen sie entehrt, degradiert und entrechtet wurden. Gemeinsam mit anderen jüdischen Organisationen bereitete Bar Kochba die jüdische Jugend zur Auswanderung und Selbstrettung auf seinem Sportplatz in Leipzig-Eutritzsch vor. Diejenigen Vereinsleute, die sich retten konnten, trugen später auch im Staat Israel und der Diaspora zum öffentlichen Leben bei. Auch ihre Geschichten werden in diesem Buch erzählt. Mit einem Grußwort von Thomas Feist
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Autorenportrait
geboren 1985, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Hebrew University in Jerusalem; Masterarbeit über die deutsche Sozialdemokratie und den Zionismus vor dem Ersten Weltkrieg; Promotion über Eduard Bernstein, Karl Kautsky und die Frage der jüdischen Nationalität. Lehrbeauftragter der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Augustana-Hochschule Neuendettelsau; Träger des Jakob-Talmon-Preises der israelischen nationalen Akademie der Wissenschaften für Masterstudenten.