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Fuerteventura

Mit Schwerpunktthema Mountainbiking, Mit 11 Tourenblättern für 4 MTB-Touren und 7 Wanderungen, Maremonto Reise- und Wanderführer 7

Erschienen am 08.09.2017, 1. Auflage 2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783950369663
Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S.
Format (T/L/B): 1 x 19 x 13.1 cm
Einband: Loseblatt

Beschreibung

Keine andere der Kanarischen Inseln ist so reichlich mit fantastischen Stränden gesegnet wie Fuerteventura! Doch in der wüstenhaften Landschaft lässt sich noch mehr entdecken: Die Zeugnisse einer längst vergangenen bäuerlichen Kultur wurden vorbildlich restauriert. In der nördlichen Inselhälfte kann man mit dem Mountainbike einsame Küsten erkunden, in den Bergen lassen sich erlebnisreiche Wanderungen unternehmen, und die Nachbarinsel Lanzarote ist nur einen Tagesausflug entfernt. Dieses Buch stellt alle interessanten Ortschaften und Ausflugsziele Fuerteventuras mit vielen Fotos und Hintergrundinformationen vor, objektiv und ohne Schönfärberei. Dem Thema Mountainbiking ist ein ausführlicher Schwerpunkt mit vielen praxisnahen Tipps gewidmet, die vier erlebnisreichsten MTB-Touren und die sieben schönsten Wanderungen werden ausführlich beschrieben. Ein differenziertes Bewertungssystem gibt Auskunft über die Anforderungen, topografische Detailkarten und GPS-Daten bringen Sie auf den richtigen Weg. Mit den herausnehmbaren Tourenblättern haben Sie alle wichtigen Informationen unterwegs immer griffbereit!

Leseprobe

Die südöstlichste der Kanarischen Inseln ist in erster Linie als Strand- und Badeziel bekannt. Und das mit gutem Grund: Auf keiner anderen Insel des Archipels gibt es so viele, so schöne und so weitläufige Sandstrände wie auf Fuerteventura! Viele davon erstrecken sich über mehrere Kilometer, und neben den gut erschlossenen Stränden der Ferienorte gibt es zahlreiche einsame, naturbelassene Strände fernab jeglicher Siedlung. Wer Strand und Sonne liebt, wird also reichlich bedient - ebenso wie die Surfer, die Fuerteventura als eines der besten Reviere Europas schätzen. Davon abgesehen jedoch zeigt sich die Insel auf den ersten Blick spröde und unnahbar: Fuerteventura ist durchgehend wüstenhaft karg, die Vegetation spärlich, das Landesinnere wirkt abweisend und eintönig. Als ein im Atlantik verlorenes Stückchen der afrikanischen Savanne beschrieb der Schriftsteller Miguel de Unamuno die Insel. Diese poetische Aussage hat einen wahren Kern: Geografisch gehören die Kanarischen Inseln zu Afrika, und nirgendwo sonst wird das so deutlich wie auf Fuerteventura. Der Grund dafür ist das Klima: Die Regenfälle sind hier weitaus geringer als auf den westlich gelegenen Nachbarinseln. Dadurch ähnelt die Landschaft Fuerteventuras den Randgebieten der gar nicht so weit entfernten Sahara, und viele der hier vorkommenden Tiere und Pflanzen sind echte Wüstenspezialisten. In historischen Zeiten war der Wassermangel ein ständiges Problem: Über viele Jahrhunderte bildeten die dürftigen Regenfälle des Winters, die in Zisternen gesammelt wurden, die einzige Wasserquelle. Während auf Gran Canaria und Teneriffa die Kultivierung von Zuckerrohr und Wein zumindest einer Oberschicht Wohlstand und Reichtum brachte, war auf Fuerteventura außer kärglichem Getreideanbau, Ziegenzucht und Fischfang kaum etwas zu machen. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war die Insel als Wohnsitz unbeliebt, die wirtschaftliche Entwicklung blieb dürftig und die Bevölkerungszahl niedrig. Daher fallen die Zeugnisse der Geschichte hier weitaus bescheidener aus als auf den anderen Kanareninseln, und auch historisch bedeutende Ortschaften wie La Oliva oder Betancuria haben eine dörfliche Atmosphäre. Echte Großstädte gibt es bis heute nicht, selbst die Hauptstadt Puerto del Rosario ist keine wirkliche Metropole.