Beschreibung
Der Dom St. Peter und Paul steht dort, wo Brandenburgs Weg in die Geschichte begann. Hier befand sich die "Brandenburg", der der Dom, die Stadt, die Mark und das heutige Bundesland ihren Namen verdanken. Im Jahr 2015 wird der Dom 850 Jahre alt. Damit zählt er zu den frühesten monumentalen Bauten der nordeuropäischen Backsteingotik. Über Jahrhunderte hinweg waren die Markgrafen von Brandenburg, später die Könige von Preußen dem Dom auf das Engste verbunden und ließen ihn immer wieder entsprechend den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit umbauen. So wird er zum Brennglas brandenburgischer Landesgeschichte. Von 1995 an konnte der vom Einsturz bedrohte Dom durch umfassende Baumaßnahmen gerettet werden. Seit der im Sommer 2014 abgeschlossenen Sanierung erstrahlt das Wahrzeichen der Stadt Brandenburg in einer seit Jahrzehnten nicht mehr gesehenen Schönheit. Der Band zum Jubiläum berichtet vom Neubeginn des Bistums Brandenburg im 12. Jahrhundert, von spätgotischen Domumbauten und der repräsentativen Backsteinarchitektur, von Umbrüchen und Beständigkeit im Glauben, vom Umgang mit dem Kirchenraum und seiner Ausstattung, aber auch von der Sorge um das Denkmal. Einzelbeiträge widmen sich unter anderem den Sanierungen und der Denkmalpflege im 19. und 20. Jahrhundert, den Retabeln des Doms, der Studienbibliothek, dem Predigerseminar, dem Domstiftsarchiv und der zum Domstift gehörenden Forstwirtschaft.
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Autorenportrait
Rüdiger von Schnurbein, 1971 geboren, studierte Vor- und Frühgeschichte, Mittelalterliche und Neuere Geschichte sowie christliche Archäologie in Tübingen, Berlin, Bonn und Kiel. Nach seiner Promotion mit einer Arbeit zur slawischen Archäologie und einem Volontariat bei den Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz übernahm er im September 2009 die Leitung des Dommuseums Brandenburg an der Havel.