Beschreibung
"Ost-Berlin" ist mehr als ein Buch, es ist eine Legende. Als oppositionelle Künstler in den letzten Jahren der DDR standen der Fotograf Harald Hauswald und der Schriftsteller Lutz Rathenow unter ständiger staatlicher Beobachtung. Dennoch gelang es ihnen 1987, ein schonungslos ehrliches Porträt Ost-Berlins zu zeichnen, weit entfernt vom offiziellen Bild der "Hauptstadt der DDR". "Ein Berlin-Buch, das die Chance hat, auch in 50 Jahren noch wichtig zu sein.", schrieb die "Welt" 1987. Seinen 30. Geburtstag nimmt der Jaron Verlag zum Anlass, "Ost-Berlin" in ganz neuer Form wiederaufzulegen: als hochwertigen Fotoband, der mit seinem modernen, großzügigen Layout Hauswalds Bilder noch besser zur Geltung bringt und Rathenows kompletten Text in kompakter Form darbietet. Zudem wurden einige bislang nicht enthaltene Fotos aus dem Archiv des Fotografen hinzugefügt. Ein exzellenter Essay zur Entstehung und zur Wirkungsgeschichte des Werks von Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, einem der führenden Historiker zur Geschichte der DDR, rundet das Buch ab.
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Autorenportrait
Harald Hauswald ist einer der bedeutendsten Fotochronisten der späten DDR. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und erhielt 2006 den Einheitspreis der Bundeszentrale für politische Bildung. Lutz Rathenow, in der DDR einer der bekanntesten Dissidenten, setzt sich als Journalist und Schriftsteller für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ein und ist seit 2011 Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Dr. IlkoSascha Kowalczuk ist Mitarbeiter der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi Unterlagen. Er verfasste zahlreiche Publikationen zur Geschichte der DDR (z.B. "Stasi konkret", 2013).