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Afrika sichtbar machen

Essays über Dekolonisierung und Globalisierung

Erschienen am 30.10.2022
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897712768
Sprache: Deutsch
Umfang: 156 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Seit über sechzig Jahren schreibt der kenianische Schriftsteller Ngugi wa Thiong'o über die Herausforderungen, Geschichten und Zukunftssaussichten Afrikas, insbesondere seiner Heimat Kenia. In seinem Werk, das Theaterstücke, Romane und Essays umfasst, erzählt Ngugi von der Ungerechtigkeit kolonialer Gewalt und dem diktatorischen Verrat der Entkolonialisierung, seinem Kampf für Freiheit und der anschließenden Inhaftierung und nicht zuletzt vom Streben nach wirtschaftlicher Gleichheit angesichts der großen Ungleichheit. Ngugis Romane haben große Anerkennung gefunden, aber seine politischen Essays, obwohl ebenso brillant, sind schon schwerer zu finden. Nach "Moving the Centre" und "Dekolonisierung des Denkens" legt Ngugi mit "Afrika sichtbar machen" einen weiteren Essayband vor, der verschiedene Vorträge und Texte thematisch vereint. Das sehr persönliche und gut lesbar geschriebene Buch behandelt eine Reihe von Themen zur Rolle Afrikas in der dekolonisierten und globalisierten Welt. Von Fragen zur Rolle der Kulturschaffenden und Intellektuellen in afrikanischen Gesellschaften über die Analyse politischer Kämpfe in einer Ära des entfesselten Kapitalismus sowie die Nachwirkungen der Sklaverei und die Aussichten auf eine gerechte und friedvolle Zukunft. In einer Zeit, in der Afrika in den Diskussionen über die Globalisierung weitgehend ignoriert wird, wird "Afrika sichtbar machen" zur Pflichtlektüre.

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Autorenportrait

Ngugi wa Thiong'o, 1938 in Limuru, Kenia, geboren, lehrte Literaturwissenschaften unter anderem an der Yale University, der New York University und an der University of California, Irvine. Bereits mehrfach in der engeren Auswahl für den Literaturnobelpreis, erhielt er 2001 den renommierten Nonino International Prize for Literature. 2019 wird er erstmals auch für seine kulturpolitischen Essays und sein lebenslanges Engagement für Frieden und Gerechtigkeit mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis ausgezeichnet.