Beschreibung
Ökumene lebt von der Begegnung mit Christen anderer Konfessionen. Damit Ökumene gelingen kann, ist es notwendig, das Selbstverständnis der anderen Christen kennenzulernen, sich mit ihrem Glauben, ihrer Identität und ihrer Lebensweise auseinanderzusetzen. Dies zu ermöglichen, ist Aufgabe und Ziel der Konfessionskunde. Das vorliegende Buch geht diese Aufgabe aus der Perspektive der einzelnen Kirchen an, insofern weitgehend Autoren, die selbst in dieser Tradition aufgewachsen sind, über ihre Konfession schreiben. Dabei werden nicht nur die "klassischen" Konfessionsfamilien (Katholiken, Orthodoxe, Anglikaner, Lutheraner, Reformierte), sondern auch christliche Gemeinschaften mit einer kürzeren Geschichte (vor allem aus dem freikirchlichen und charismatischen Bereich) in den Blick genommen. Ausgangspunkt ist jeweils die gegenwärtige Situation, die sodann im Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung, durch die Darstellung der Besonderheiten in der Ausprägung der Glaubenslehre und die Beschreibung identitätsstiftender Momente des Glaubenslebens erklärt wird. Die Einstellung der verschiedenen Kirchen zur Ökumene und ihr Engagement in diesem Bereich kommen ebenfalls zur Sprache. Diese neue Konfessionskunde ermöglicht einen authentischen Einblick in die Vielfalt der christlichen Kirchen.
Autorenportrait
Geboren: 1964, Studium der Katholischen Theologie und der Slavistik in Münster und Tübingen, 1999 Promotion zum Dr. theol. mit einer Arbeit über den Beitrag russischer orthodoxer Theologen zum ökumenischen Dialog. Seit 2001 Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik Paderborn.
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