Beschreibung
Tief im Westen der Republik in unseren Tagen, an einem Bonner Gymnasium, entwickelt sich die atemberaubende Geschichte einer obsessiven Abhängigkeit zwischen einer Schülerin und einem Schüler, Ada und Alev, aus der sich erst die Bereitschaft, dann der Zwang zu Taten ergibt, die alle Grenzen der Moral, des menschlichen Mitgefühls und des vorhersehbaren Verhaltens überschreiten. Die beiden jungen Menschen wählen sich ihren Lehrer Smutek als Ziel einer ausgeklügelten Erpressung. Es beginnt ein perfides Spiel. Ganz ruhig fängt das an: Ada, überaus selbstbewußte Schülerin, vierzehn Jahre alt, kommt neu an ein Gymnasium namens Ernst-Bloch, wo der Alltag sie nicht fordert und die Lehrer meist schwache Gegner beim intellektuellen Kräftemessen sind. Anfangs erregt Ada auf Ernst-Bloch wenig Aufmerksamkeit. Das soll sich ändern im Fortgang dieses Romans.
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Autorenportrait
Geboren 1974 in Bonn, lebt Juli Zeh in Leipzig. Bei Schöffling & Co. erschien 2001 ihr Roman Adler und Engel, der zu einem Welterfolg wurde und inzwischen in zwanzig Sprachen übersetzt ist. 2002 erschien Die Stille ist ein Geräusch. Eine Fahrt durch Bosnien. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet: Preis für Essayistik der Humboldt Universität Berlin (1999), Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik (2000), Deutscher Bücherpreis (2002), Förderpreis des Bremer Literaturpreises (2002), Rauriser Literaturpreis (2002), Hölderlin-Förderpreis (2003), Ernst-Toller-Preis (2003).