Beschreibung
Dieses Buch ist aus dem Wunsch entstanden, lösungsfokussiertes Denken (de Shazer/Berg) und Kunsttherapie zusammenzubringen. Im Fokus steht nicht die Frage nach den Ursachen und der Entstehung des Problems, sondern der Blick auf bereits erfolgreiche Lösungen, Ressourcen, Wünsche und Visionen. Während die lösungsfokussierte Therapie traditionell vor allem das Werkzeug "Sprache" zur Konstruktion von Lösungen nutzt, bieten Methoden und Materialien aus der Kunsttherapie neue Möglichkeiten für eine Erweiterung des therapeutischen Prozesses. Daraus ergeben sich die zwei Anliegen dieses Buches: Es will einerseits die Ressourcen einer lösungsfokussierten Haltung und deren therapeutisches Handwerkszeug für die kunsttherapeutische Arbeit erschließen und andererseits Psychotherapeut*innen, die den therapeutischen Prozess bisher vorwiegend auf der sprachlichen Ebene in Gang bringen, durch zahlreiche Praxisbeispiele anregen, auch gestalterische Methoden in ihre Arbeit einzubeziehen.
Autorenportrait
Heike Schemmel: Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin; Psychologie-Studium in Bamberg und Fribourg (Schweiz); ab 1995 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bamberg am Lehrstuhl Klinische Psychologie und Therapeutin an der Psychotherapeutischen Ambulanz des Lehrstuhls. Ausbildung in Lösungsfokussierter Kurzzeittherapie (Postgraduiertenstudium Universität Bamberg) und Verhaltenstherapie. Weiterbildungen u.a. in Hypnotherapie und EMDR. Nach der Arbeit in der systemisch-lösungsfokussiert ausgerichteten kinder- und jugendpsychiatrischen Abteilung des Marienhospitals Papenburg war sie in der Familientagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie der TU Dresden tätig. Seit 2006 ist sie im Rahmen der Praxengemeinschaft impuls, einem systemischen Psychotherapiezentrum für Kinder, Erwachsene und Familien selbständig. 2006 bis 2013 Vorstandsmitglied der E.B.T.A. (European Brief Therapy Association). Zudem tätig als Supervisorin, Lehrtherapeutin und Dozentin (u.a. AVM, DGVT, INSYS). Dietmar Selig: Kunsttherapeut (grad. DGKT) und Ergotherapeut. Nach der Ausbildung zum Gerber mehrere Jahre berufstätig in diesem Feld, seit dem Abschluss der Ergotherapieausbildung (1996) in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Dresden tätig. 1998 Einführung und Anwendung des bildnerischen Gestaltens in der Familientagesklinik für emotional- und verhaltensauffällige Kinder; seit 2001 zusätzlich ambulante, vorwiegend kunsttherapeutische Betreuung von Familien und Jugendlichen; verschiedene Weiterbildungen (z.B. Hospitation am Marlborough Family Day Service in London, Fortbildung in gestalttherapeutischer Arbeit mit Kindern am Analytischen Gestalt Institut in Bonn, Fortbildung in systemischer Paar- und Familientherapie (SWK Dresden). Ausbildung zum Kunsttherapeuten am Institut für Kunsttherapie in Berlin-Brandenburg (grad. DGKT). Weiterbildung zum Systemischen Berater (DGSF). August 2004 entwicklungspolitische Bildungsreise nach Papua-Neuguinea, Schwerpunkt: Kunst in der Südsee. Einige Jahre nebenberuflich Lehrdozent am Institut und Atelier für Kunsttherapie in Dresden-Weißig. Seit 2010 leitender Ergo- und Kunsttherapeut in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Dresden. Nebenberuflich Dozent an der Kunsthochschule Dresden im Studiengang Kunsttherapie, Fachbereich Praxisfeld. Dr. phil. Ruth Janschek-Schlesinger: Philosophiestudium (Kunstgeschichte, Geschichte, Pädagogik, Psychologie) in Österreich, Graz. Es folgen Aus- und Weiterbildungen im künstlerischen Bereich sowie auf den Gebieten der Gesprächstherapie, Kunsttherapie, Naturheilkunde, psychologischen Beratung und systemischen Supervision (DGSv) in Graz (Österreich), Darmstadt, München, Berlin, MRI Palo Alto (USA, Californien). Seit 1982 praktische therapeutische Erfahrung im klinischen und selbständigen therapeutischen Bereich; Entwicklung eigener kunsttherapeutischer Interventionsmethoden und deren Veröffentlichung in Fachzeitschriften. Seit 1983 tätig in der Erwachsenenbildung (Lehrer, Sozialpädagogen, Therapeuten). Von 1996 bis 2000 Lehrbeauftragte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Aufbaustudium Kunst - Therapie; seit 1997 Dozentin an der ersten Europäischen Schule für Ergotherapie in Kreischa/Dresden, Weiterbildungsakademie Dresden, Deutsche Paracelsus Schule Dresden (bis 2002), Diakonische Bildungsakademie Dresden. Von 2000 bis 2002 Leitung der berufsbegleitenden Weiterbildung zur Kunst- und Gestaltungstherapie Deutsche Paracelsus Schule Dresden. Seit 2008 Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Dresden. Seit 2002 Leitung der Ausbildung zu systemischen Kunsttherapie am Institut und Atelier für Kunsttherapie Dresden-Weißig.