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Lieber Daniel

Briefe an meinen Sohn

Erschienen am 10.03.2011, 1. Auflage 2011
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866122895
Sprache: Deutsch
Umfang: 159 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 18.5 x 14.5 cm
Einband: Halbleinen

Beschreibung

Vom Wunder eines neuen Lebens und dem Glück bedingungsloser Liebe. Und von der Aufgabe, ein Kind auf die Welt vorzubereiten: In seinem berührenden neuen Buch erzählt Sergio Bambaren vom Vatersein und von der größten und zugleich erfüllendsten Erfahrung im Leben. Nach vielen intensiven Reisen und erfolgreichen Büchern wird Sergio Bambaren Vater. Die ersten Monate mit seinem Sohn Daniel erlebt er wie ein Wunder. Und auch als Sergio und seine Frau sich trennen, steht für die beiden fest: Daniel wollen sie gemeinsam aufziehen. In Liebe, Fürsorge und mit dem Mut zur Selbstständigkeit. Bambaren fängt an, zärtliche Briefe an seinen Sohn zu schreiben. Voller Poesie gibt er ihm auf den Weg, was die Jahre ihn gelehrt haben: immer an sich zu glauben und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen; als liebender Mensch Spuren auf dieser Erde zu hinterlassen; andere nicht zu verletzen; sich seinen Ängsten zu stellen, anstatt vor ihnen zu fliehen; seiner Bestimmung zu folgen; und stets für seine Träume zu leben.

Autorenportrait

Sergio Bambaren, geboren 1960 in Peru, gelang mit 'Der träumende Delphin' auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Er gab seinen Ingenieurberuf auf und widmete sich fortan ganz dem Schreiben und seiner Leidenschaft für das Meer. Nach längerem Aufenthalt in Sydney lebt er heute wieder in Lima, engagiert sich für 'Dolphin Aid' und ist Vizepräsident der Umweltschutzorganisation 'Mundo Azul'. Zuletzt erschienen auf Deutsch 'Die Heimkehr des träumenden Delphins' und 'Lieber Daniel. Briefe an meinen Sohn'.

Leseprobe

Mit Liebe und Licht Von Deinem Vater Sergio   Das Leben ist kurz. Breche die Regeln, Vergebe schnell, Küsse lang, Liebe ehrlich, Lache unkontrolliert. Und bedaure nie etwas, Was Dich zum Lächeln gebracht hat Oder zum Weinen.   Vorwort   Drei Jahre verbrachte ich fast ausschließlich mit der Verwirklichung eines Traums: der Verfilmung meines ersten Buches Der träumende Delphin. Doch während dieser computeranimierte Film entstand, geschah etwas weitaus Wichtigeres - das Leben machte mir das wundervollste Geschenk, von dem ein Mann nur träumen kann: einen Sohn.   Ich sage ja immer: Die Wege des Lebens sind unergründlich, aber wunderbar! Alles begann mit einem Anruf von meinen deutschen Freunden Lillian, Thomas und Joachim, alle drei Profis in der Filmbranche. Über meine Literaturagentin erwarben sie die Filmrechte für das Buch, das ich über zehn Jahre zuvor geschrieben hatte. Natürlich willigte ich ein! Sollte mein Traum, das Buch verfilmt zu sehen, womöglich wahr werden? Damals spielte ich bereits mit dem Gedanken, wieder in mein Geburtsland Peru und zu meinen Wurzeln zurückzukehren, in ein Land, in dem die Animationstechnik gerade zu boomen begann. So mietete ich eine Wohnung mit einer phantastischen Aussicht aufs Meer - nur zehn Häuserblocks von dort entfernt, wo ich vor langer Zeit geboren wurde. Fast täglich konnte ich von meinem Balkon aus Delfine beobachten, und nachts schlief ich mit der Melodie der Brandung ein - der ideale Ort, wo ich zu Papier bringen konnte, was meine Seele meinem Herzen zuflüsterte. Außerdem verliebte ich mich zu der Zeit in eine wunderschöne Frau: Deborah. Nachdem ich mich mit Deborah an meinem Geburtsort eingerichtet hatte, begann ich die Animationsstudios zu erkunden. Ich war wirklich begeistert von der Kreativität meiner Landsleute. Nur eines fehlte: Diese Künstler besaßen nicht das nötige Handwerkszeug, denn Software und Hardware waren hier nicht auf dem Stand der Technik, den man in entwickelten Industrienationen vorfindet. Eines Tages rief mich ein Studioleiter an, den ich bereits kennengelernt hatte, und wir beratschlagten mehrere Stunden lang. Ich kalkulierte und fand Investoren, die an dem Projekt interessiert waren. Wir kontaktierten die besten Leute, die wir finden konnten - nicht nur Künstler, auch andere wunderbare Menschen -, und beschlossen, ausgehend von dem Material, das meine Freunde aus Deutschland bereits ausgearbeitet hatten, das Projekt voranzutreiben. Lillian, Thomas und Joachim wurden Mitgesellschafter, und wir machten uns mit fünfzig hochmodernen Rechnern an die Arbeit - normalerweise stehen in großen Studios drei- oder viertausend Computer zur Verfügung. David gegen Goliath. Warum nicht? Die Stimme meines Herzens flüsterte mir etwas zu, das ich in dem grandiosen Film Feld der Träume, in dem Kevin Costner die Hauptrolle spielt, gehört hatte: 'Wenn du es baust, wird er kommen.' Und so sagte ich zu meinen Kollegen in guten wie in schlechten Momenten immer wieder: 'Gebt euer Bestes, liebt eure Arbeit, widmet euch mit Leidenschaft euren Aufgaben - alles Übrige kommt dann von selbst.' Dem 'Dreamer's Club', wie wir uns nannten, stellte ich lediglich eine Bedingung: Meine Arbeit sollte allenfalls darin bestehen, dafür zu sorgen, dass die Botschaft und die Seele des Buches in dem Film ganz klar zum Ausdruck kommen. Es sollte ein Film werden, der den Menschen hilft, wieder auf ihre Träume zu achten, und der ihnen deutlich macht, dass die wichtigsten Dinge im Leben für das Auge nicht sichtbar sind. Doch das Leben hatte andere Pläne mit mir. Ohne dass ich es wollte, wurde ich schließlich Produzent des Films.   Und wie ich eingangs erwähnte, kam mein Sohn auf die Welt und bescherte mir eine unvergleichliche neue Erfahrung. Als Deborah mir damals sagte, dass sie schwanger sei, stand ich erst einmal unter Schock. Auch am nächsten Tag konnte ich noch nicht reden. Doch als ich am Morgen des dritten Tages aufwachte, war ich ein ü