Beschreibung
Die Rüstungsindustrie freut sich über volle Auftragsbücher
Nach al-Qaida heißt der neue Feind nun Islamischer Staat. Doch Luftschläge im Irak und Syrien sowie Waffenlieferungen an strategische Partner wie Saudi-Arabien haben bislang kaum dazu beigetragen, die mörderische Islamistenarmee an den Wurzeln zu bekämpfen. Stattdessen beschert die Aufrüstungswelle in Nahost deutschen Rüstungskonzernen volle Auftragsbücher. Verlierer sind die Freiheitsbewegungen des arabischen Aufstandsjahres 2011: Denn wie der erste "Krieg gegen den Terror" nach 9/11 dient auch der zweite den Regimes der Region als Blankoscheck für den Ausbau ihrer Repressionsapparate.
Autorenportrait
Markus Bickel berichtete in den letzten zwei Jahrzehnten als Redakteur, Reporter, Balkan- und Nahostkorrespondent für zahlreiche Medien, u.a. aus Sarajevo, Beirut, Bagdad und Damaskus. Er ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München und Diplompolitologe. Zuletzt war er Nahostkorrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in Kairo. Seit 2017 leitet er in Berlin das "Amnesty Journal", die Zeitschrift für Menschenrechte.
Inhalt
Inhalt
Einleitung: Tödlicher Handel 9
1 Ausverkauf: Deutsche Waffen für Arabiens Autokraten 21
2 Jemen: Krieg gegen die Kinder 41
3 Saudi-Arabien: Säbel und Sturmgewehre 65
4 Syrien: Assad statt al-Qaida 93
5 Irak: Milizen an der Macht 121
6 Ägypten: Kumpanei mit der Junta 145
7 Libyen: Auf der Flucht 171
Ausblick: Arabiens dritter Weg 189
Danksagung 199
Literaturauswahl 201
Anmerkungen 205
Personenverzeichnis 219
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