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Oma, Opa, kann ich ein Eis?!

Vom Glück, Enkelkinder zu haben

Erschienen am 01.11.2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862656721
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 19.2 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kinder brauchen viel Gelassenheit, Zeit, Nachsicht und Liebe. Mit anderen Worten: etwas, wovon Oma und Opa viel haben und viel abgeben können. Die Betreuung des Nachwuchses durch die Großeltern ist Alltag in Deutschland. Die Ansprüche der Enkelkinder (und deren Eltern) sind mittlerweile sehr hoch. Wie soll man als Großeltern also damit umgehen? Manche drücken sich vor dem Besuch der kleinen Quälgeister, andere sind frustriert, dass der Nachwuchs keine Lust auf das mühevoll vorbereitete Freizeitprogramm von Oma und Opa hat. Und dann sind da noch die ewigen Diskussionen mit den Kindeseltern über zu viel Süßigkeiten, zu wenig Schlaf oder Fernsehverbot. Dietrich von Horn hat selbst vier Enkelkinder und kennt die Vorzüge des Opa-Seins. In seinem Buch berichtet er von persönlichen Erlebnissen und gibt Tipps, wie man die Zeit mit den Enkeln sinnvoll nutzt und genießt und wie man den Balanceakt zwischen maßlosem Verwöhnen und maßvoller Unnachgiebigkeit meistert. Ein Leben mit Enkelkindern ist aufregend, aber, und das sollte man nicht unterschätzen, auch anstrengend. Nicht nur körperlich - die Aufmerksamkeit, die so ein kleines Wesen über den ganzen Tag einfordert, ist immens. Aber gut, dass es Oma und Opa gibt. Sie können einspringen, wenn Not am Mann ist, können die Kleinen meist nach allen Regeln der Kunst verwöhnen und sehen vieles nicht so eng wie Mama und Papa. Der Autor Dietrich von Horn hat selbst vier Enkelkinder und weiß die Zeit mit den Kleinen zu genießen. Seiner Meinung nach kann der Schwerpunkt des Zusammenseins mit den Enkeln nur sein, sie in der gemeinsamen Zeit glücklich zu machen, mit ihnen zu singen, zu tanzen, zu spielen, mit ihnen rumzualbern. Man darf alle Facetten seines Ichs ausleben, man darf wieder Kind sein, frech, ausgelassen, unvernünftig, unverschämt, laut, chaotisch. Was für eine Erleichterung der eigenen Psyche! Wie man den Frühling begrüßen kann. Wie der erste neue Zahn sich seinen Weg bahnt. Wie man gemeinsam spielen kann. Wie man Geburtstag feiern kann. Wie man einen neuen Blick auf einen Adventskalender bekommt. Wie man durch sein Enkelkind schlauer werden kann. Wie man einen ganzen Zoo im Auto haben kann. Wie man seine Fähigkeiten im Bedienen von neuen DVD-Playern ausbauen kann. Wie man Elsa und Anna kennenlernt. Wie man den Schreib- und Sprechfortschritt verfolgen kann. Wie man das morgendliche Erwachen als Freude erleben kann. Wie man für seine Kindeskinder Geld ansparen kann. Wie ein Wildschweingehege plötzlich interessant werden kann. Wie man sich an längst vergessene Kinderlieder erinnern kann. Wie man Autoaufkleber plötzlich anders sieht. Wie man das Versteckspiel wieder neu lernt. Wie man nach langer Zeit wieder Bilder malt. Wie man seine schauspielerischen Fähigkeiten neu beleben kann.

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Autorenportrait

DIETRICH VON HORN, geboren 1944, lebt in Bargteheide bei Hamburg, ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder im Alter von sechs, vier, drei und null Jahren. Nach einem Leben als Lehrer ist er nun schriftstellerisch und mit seiner Frau als Enkelkinderbetreuer tätig. ? Veröffentlichungen: "111 Gründe, Lehrer zu sein" (10. Auflage!), "111 Gründe, Mallorca zu lieben" und in Zusammenarbeit mit Hein-Dirk Stünitz "How To Survive im Ruhestand" und "Weitere 111 Gründe, Lehrer zu sein".

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Die vierjährige Jente kramt aus einer Ecke eine Gitarre mit Verstärker heraus, baut sich ihr Mikrofon auf. Leider passt der Mikrofonhalter nicht zum Mikrofon. Es fällt herunter. Sie fängt trotzdem an zu singen: »Was mach ich hier? Was spiel ich jetzt?«, offenbar eine Eigenkomposition mit eigenem Text. Dabei lässt sie ihre Finger über die Saiten der Gitarre gleiten, unterbricht und holt sich einen Lippenstift, den sie auf dem Fensterbrett entdeckt hat. »Was soll das denn, Jente. Ich denke, du machst jetzt Musik?«, fragt Opa. »Oh Mann, Opa, ich bin eine Frau. Das braucht nun mal eine Frau - Lipgloss!« Sie verschwindet auf die Toilette und kommt ein paar Minuten später mit verschmierten Lippen wieder. Dietrich von Horn Leseprobe
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