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Parteien ohne Mitglieder?

Engl/dt, Schriften zum Parteienrecht und zur Parteienforschung 46

Erschienen am 24.09.2013, 1. Auflage 2013
64,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783848708123
Sprache: Englisch
Umfang: 330 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Seit mehr als zwei Jahrzehnten verlieren die deutschen Parteien kontinuierlich an Mitgliedern. Pessimistische Diagnosen sprechen vom Ende der Mitgliederpartei. Droht eine Entkoppelung von Parteiapparaten und Fraktionen von ihrer gesellschaftlichen Basis? Gerade bei Praktikern in Parteizentralen, Werbeagenturen und Politikberatung wird bisweilen die Ansicht vertreten, dass Mitglieder für die Parteiorganisation auch weitgehend funktionslos geworden sind: An die Stelle personalintensiver lokaler Graswurzelkampagnen seien kapitalintensive, zentral organisierte Wahlkämpfe getreten. Die Parteiprominenz spreche über landesweite Medien die Bevölkerung viel effektiver an, als über den Umweg einer indirekten Mobilisierung mit Parteimitgliedern als Multiplikatoren. Schließlich sei die Parteibasis in Anbetracht von Spendenaufkommen und staatlicher Parteienfinanzierung auch als finanzielle Ressource immer entbehrlicher. Warum sollte sich eine Partei angesichts von anspruchsvollen Partizipations- und Mitbestimmungsbedürfnissen einer Basis, die ein professionelles, schnelles und flexibles Politik- Management der Parteizentralen nur erschweren, überhaupt einen Mitgliederstamm leisten? Liegt die Zukunft also bei den Parteien ohne Mitglieder? Dieser Band geht der Frage nach und gibt Antworten.