Beschreibung
Jörg Rieger untersucht die soziale Gestalt wesleyanischer Spiritualität und Theologie. Im Zentrum seiner Argumentation steht die These, dass es für eine methodistische Ekklesiologie wesenhaft ist, dass die Kirche mit der Gesellschaft ins Gespräch kommt.Über Konkretionen, wie solche Beziehungen auf Gegenseitigkeit in einem säkularen, durch den Gebrauch digitaler Medien bestimmten Raum Gestalt gewinnen können, denkt Michael Nausner in seinem Beitrag mit dem Titel »Die Sehnsucht dazuzugehören« nach. Anhand von Reflexionen über das Abendmahl und über das Motiv der Gottebenbildlichkeit, zeigt er Orte der gemeinsamen Teilhabe in Kirche und Gesellschaft.In dem Artikel »Ihr macht das schon! Zuversichtlich leben in konfliktreichen Zeiten« fasst Wilfried Röcker Überlegungen aus seiner in Großbritannien verbrachten Weiterbildungszeit zusammen. Er gibt geistliche und psychologische Anstöße, wie in kirchlichen und gesellschaftlichen Konflikten gegenseitiger Respekt wachsen und eine neue Perspektive auf den jeweils Anderen entstehen kann.Friedemann Burkhardt vergleicht in seinem Beitrag die beiden protestantischen »Kirchenväter« Martin Luther und John Wesley im Blick auf die Frage der kirchlichen Erneuerung und Gemeindeentwicklung. Dabei zeigt er einige überraschende Parallelen auf.Das Thema Gemeinschaft wird von Achim Härtner im Blick auf den Kirchlichen Unterricht thematisiert, indem er in seinem Aufsatz die Chancen und Möglichkeiten aufzeigt, die ein generationenverbindendes Lernen im Kirchlichen Unterricht für alle Beteiligten bietet. Der alttestamentliche Beitrag von Jörg Barthel untersucht die Gabe des Zehnten und seine wechselvolle Geschichte in den verschiedenen biblischen Traditionen. Dabei wird deutlich, dass die Gabe des Zehnten in der Dankbarkeit über den erfahrenen Segen Gottes wurzelt und auf gegenseitige Solidarität gerade auch mit den Schwachen und Bedürftigen zielt. Der neutestamentliche Artikel von Christoph Schluep betont vor allem die horizontale Dimension der Gemeinschaft des glaubenden Menschen mit Gott. Er tut dies aus einer johanneischen Perspektive, die die existenzielle Dimension des Glaubens auf eine in der Bibel einzigartige Weise hervorhebt.Das Thema Gemeinschaft wird durch eine Predigt von Holger Eschmann zur göttlichen und menschlichen Liebe und eine Rezension zu dem gesellschaftlich relevanten Thema der Begleitung von Menschen am Lebensende abgerundet.
Inhalt
Keine Religion außer sozialer Religion. Zum befreienden Charakter wesleyanischer Theologie(Jörg Rieger)Die Sehnsucht dazuzugehören. Theologische Reflexionen über Teilhabe in Gesellschaft und Kirche(Michael Nausner)Ihr macht das schon! Zuversichtlich leben in konfliktreichen Zeiten. Zusammenfassung einer Weiterbildungszeit(Wilfried Röcker) Martin Luther und John Wesley zur kirchlichen Erneuerung und Gemeindeentwicklung(Friedemann Burkhardt)Den Austausch der Generationen lebendig halten. Perspektiven für intergenerationelles Lernen im Kirchlichen Unterricht(Achim Härtner)Fröhliche Geber. Der Zehnte im Alten Testament(Jörg Barthel)Christoph SchluepThomas und die Jesusfrage. Zur Existenzialisierung der Christologie bei Johannes(Christoph Schluep)LIEBE(S)LEBEN. Predigt zu Johannes 15,9f.12(Holger Eschmann)
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