Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783810022394
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S., 41 s/w Illustr., 384 S. 41 Abb.
Format (T/L/B): 2.5 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Ausgehend von den Ergebnissen einer großangelegten Längsschnittuntersuchung unter Ostberliner SchülerInnen erfolgt in diesem Buch eine kritisch-konstruktive Reflexion des pädagogischen Umgangs mit drogenkonsumierenden Jugendlichen. Bis zur Maueröffnung 1989 waren illegalisierte Drogen ohne lebensweltliche Relevanz in der DDR. Nach der Maueröffnung bestand im Osten Deutschlands die Möglichkeit zu beobachten, auf welche Weise sich Jugendliche diesen Drogen nähern. Über sechs Jahre hinweg haben die AutorInnen Wissen, Einstellungen, Kommunikations- und Handlungsweisen Ostberliner Jugendlicher bezüglich illegalisierter Drogen untersucht. Dabei war der Forschungsarbeit ein sozialwissenschaftlich fundierter Drogenbegriff, der auch eine Differenzierung zwischen Drogenkonsum und Drogenmißbrauch ermöglicht, zugrundegelegt. Das Buch stellt die empirischen Ergebnisse vor. Seine Bedeutung besteht allerdings nicht nur im Nachzeichnen der entsprechenden Entwicklungen, sondern darüber hinaus in den aufgezeigten Konsequenzen und Anregungen, die sich generell für einen angemessenen sozialpädagogischen Umgang mit Jugendlichen, die psychoaktive Substanzen gebrauchen, ergeben.
Autorenportrait
Inhaltsangabe1. Statt einer Einleitung: Die Verwandlung eines Forschungsberichts in ein Lese-Buch für eine breitere Fachöffentlichkeit - 2. Vom Café in der Leipziger Straße in Ostberlin zur Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn: Die Geschichte eines deutsch-deutschen Forschungsprojektes - 3. Zum historischen Kontext: Drogenkonsum und Drogenpolitik in zwei deutschen Staaten - 4. Zur theoretischen Grundlegung der Forschungsarbeit - 5. Von den 'Drogen-Ängsten' der Erwachsenen - 6. Empirische Sozialforschung mit Praxisrelevanz?! - 7. Die Veränderungen der Lebenssituationen Ostberliner Jugendlicher im gesellschaftlichen Wandel - 8. Entdramatisierung: Verfügbarkeit und Konsum von illegalisierten Drogen sind eingebettet in jugendkulturelle Zusammenhänge - 9. Wer bespricht was wie mit wem? Die Kommunikation Jugendlicher zu illegalisierten Drogen - 10. Zwischen Angst, Neugier und tradierten Konsummustern - die Einstellungen von Jugendlichen in Ostberlin zu illegalisierten Drogen - 11. Resumée und Ausblick: Für einen sozialpädagogischen Umgang mit Jugendlichen, die psychoaktive Substanzen gebrauchen