Beschreibung
»Als Hitler das rosa Kaninchen stahl« begeisterte Generationen junger Leser. Judith Kerr verarbeitet darin die nationalsozialistische Machtergreifung und erzählt ihre eigene Geschichte: 1923 als Tochter des bekannten Theaterkritikers Alfred Kerr in Berlin geboren, musste die Zehnjährige 1933 mit ihrer jüdischen Familie nach England fliehen. Mit Kinderaugen betrachtet sie die Flucht vor allem als Abenteuer, findet sich rasch in ihrer neuen Heimat zurecht - und ist zeitlebens von einem Gefühl der Dankbarkeit geprägt.Erstmals liegt nun eine Biographie der Schriftstellerin vor, die sich selbst vor allem als Zeichnerin sah. Astrid van Nahl verbindet darin privates Leben, künstlerisches Schaffen und politisches Weltgeschehen zu dem faszinierenden, einfühlsam geschriebenen Porträt einer großartigen Frau, die sich trotz aller Widrigkeiten die Freude am Leben bewahrte.
Autorenportrait
Dr. Astrid van Nahl hat das Online-Magazin alliteratus.com gegründet, das Informationen, Beratung und Empfehlungen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur bietet. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Bonn, Saarbrücken und Bochum. Heute ist sie Lehrbeauftragte für Isländische Sprache und Sprachgeschichte an der Universität Bonn und arbeitet als Autorin und Fachübersetzerin.
Inhalt
INHALTVorwort 7Eine Kindheit in Berlin (19231933) 12Unruhige Zeiten 12Alfred Kerr Liebevoller Vater und scharfzüngiger Kritiker 19Julia Weismann Mutter mit schwieriger Familie 27Judith Kerr Eine Insel des Glücks und draußen das Chaos 32Eine Heimat geht verloren 56Im Exil (19331945) 64Wenn die gleiche Sprache etwas anderes bedeutet 64Ortswechsel Und nichts ist, wie es war 86In einem Land, das man nicht will 117Die Angst vor den Verfolgern 128Nach dem Krieg (19461970) 149Erste Erfolge 149Eine Lehrerin, die Literatur und die Liebe 164Ein Kater wird geboren 180Das rosa Kaninchen oder: Wie können Kinder dasUnfassbare fassen 197Schriftstellerin und Zeichnerin (19702019) 205Lebensstationen 240Bibliografie 243Register 249Dank 254
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