Beschreibung
Über Jahre hinweg führt Ute Schaeffer Gespräche mit Studenten, die nur noch weg wollen, Rentnern, denen das Geld für das Nötigste fehlt, mit Familien, die sich politisch entzweit haben, mit von Gewalt durch Polizei und Geheimdienst Betroffenen und mit den vielen Mutigen, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. Angesichts zweier gescheiterter Revolutionen und eines kaum zu durchbrechenden Dickichts an Korruption und Vetternwirtschaft ist es schwer, noch an Demokratie für das Land zu glauben. Die Autorin zeigt Wege, wie die Ideen des Maidan umgesetzt werden können, damit dieses europäische Land - nur wenige Flugstunden von uns entfernt - nicht zerfällt und im Chaos versinkt. Schaeffer macht ebenso deutlich, dass (entgegen der durch russische Propaganda auch hier verbreiteten Annahme) mitnichten nur nationalistische Faschisten für ihr Land gekämpft haben, sondern engagierte Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft. Sie werden kein weiteres Mal zulassen, dass ihre politischen Forderungen missachtet werden. Die Ukraine hat sich auf den Weg gemacht in eine bessere Zukunft.
Autorenportrait
Ute Schaeffer, geboren 1968, ist seit 2014 stellvertretende Direktorin der Deutsche Welle Akademie und für Projekte der Medienentwicklungszusammenarbeit verantwortlich, zuvor war sie Chefredakteurin der Deutschen Welle. Zwischen 1999 und 2004 baute sie das ukrainische Programm des Auslandssenders auf.