Beschreibung
Sie war die aufregendste, emanzipierteste, materiell und geistig unabhängigste Frau, die Bayern im 19. Jahrhundert vorzuweisen hatte: In einem atemberaubend dynamischen Leben jagte Maria Leopoldine (1776-1848) unerfüllten und unerfüllbaren Liebessehnsüchten nach, raffte ein riesenhaftes Vermögen zusammen, das sie zur reichsten Frau Bayerns machte, und spielte die Rolle der objektiven politischen Beraterin, auf deren Stimme man hörte. Das wittelsbachische Herrscherhaus stand tief in der Schuld der gebürtigen Habsburgerin, war sie es doch, die 1799 beim Tod ihres Ehegatten Karl Theodor durch ihr mutiges Auftreten verhindert hatte, dass Bayern an Österreich fiel
Autorenportrait
Sylvia Krauss-Meyl, Dr. phil., geb. 1951 in München, studierte Geschichte und Romanistik in Münster. Sie ist Archivdirektorin und Abteilungsleiterin im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München