Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783790205169
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S., 14 Illustr.
Format (T/L/B): 0.4 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Die 'Trierer Apokalypse' ist in der Zeit um 800 entstanden. Sie gehört zu den berühmtesten Handschriften des Mittelalters. Neben dem Text der Apokalypse enthält der Kodex 74 bildliche Darstellungen. Die Miniaturen sind von großer Bedeutung für die Kunstgeschichte des Mittelalters. Sie liefern den ältesten erhaltenen Bildzyklus zur Geheimen Offenbarung des Johannes in einem Buch. Als Vorlage wurde eine Handschrift aus der Zeit um 500 verwendet, die sich nicht erhalten hat. Damit erfüllt die 'Trierer Apokalypse' eine wichtige Brückenfunktion. Sie gibt zu erkennen, wie die Geheime Offenbarung in der späten Antike und im frühen Christentum illustriert wurde und offenbart auf historisch getreue Art den Archetyp dieser Illustration. Die kostbare Handschrift ist vermutlich in Mittel- oder Nordfrankreich entstanden. Auf Wegen, die sich nicht mehr rekonstruieren lassen, gelangte sie in die Trierer Benediktinerabtei St. Matthias. Heute bildet die 'Trierer Apokalypse' einen der absoluten Höhepunkte in der neuen Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier.
Autorenportrait
1980: Staatsexamen in den Fächern Germanistik und Katholische Theologie 1982: Bibliotheksrat in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier 1986: Promotion im Fach Neuer Deutsche Literatur an der Universität Trier mit einer Dissertation über "Das Lutherbild Johann Gottfried Herders" (erschienen 1987) 1989: Direktor in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier 2000: Habilitation im Fach "Ältere Deutsche Philologie" an der Universität Trier mit einer Untersuchung zum Thema "Die Schriften Hildegards von Bingen. Studien zu ihrer Überlieferung und Rezeption im Mittelalter und in der frühen Neuzeit" (erschienen 2003) 2007: Leitung der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs Trier