Beschreibung
"Burgen - Zeugen des Mittelalters": Seit Wochen wird die Burg belagert, doch die dicke Mauer hält allen Geschossen stand. Vergeblich haben die Angreifer versucht, Wachen zu bestechen: Die Burg bleibt uneinnehmbar. Klug hat der Baumeister die Mauern und Türme geplant. Seine spezielle Mörtelmischung enthält geheime Zutaten. Ob er wohl auch einen Geheimgang angelegt hat? Der WAS IST WAS Band erweckt die alten Gemäuer zum Leben und gibt einen Einblick in den Alltag auf der Burg zu Zeiten des Kampfes und zu Festzeiten.
Leseprobe
Das Land war im Mittelalter Eigentum des Herrschers - des Königs oder Kaisers. Damit er regieren konnte, brauchte er die Unterstützung von Adeligen. Das waren besser gestellte Leute, Fürsten, die sich Herzöge nannten. Eine Stufe niedriger standen die Grafen. Auch hohe Kirchenleute, Geistliche, zählten zum Adel und regierten mit dem Herrscher. Als oberster Landesherr gab der Herrscher den Adeligen und verdienten Soldaten Land zum Lehen. Oft war schon eine Burg dabei. So wurden die Adeligen Lehnsnehmer des Landesherrn. Die nennt man auch Vasallen. Sie konnten das Land bewirtschaften und mussten dafür dem Landesherrn von ihren Erträgen abgeben. Wenn es Krieg gab, mussten die Vasallen dem Landesherrn Heerfolge leisten, mit ihm kämpfen. All dies wurde mit einem Treueeid besiegelt, dem Lehnseid. Die Adeligen wiederum gaben Teile ihres Landes Rittern und Bauern, die ihnen untergeben waren. Dadurch waren sie gleichzeitig Lehnsherren.