Beschreibung
Schöne Kleidung verwandelt Menschen in etwas Besonderes. Die alten Römer fanden Togas mit vielen Falten schick. Auch im Mittelalter ließen sich Adlige am Gewand erkennen. Die Damen des Barock trugen Reifröcke, die durch keine Tür passten. Und in den goldenen 1920er-Jahren tanzte man Charleston in kurzen Röcken mit Fransen. WAS IST WAS begibt sich auf eine Zeitreise durch die bunte Welt der Mode!
Autorenportrait
Christine Paxmann gehört zur Gattung der "Büchermenschen". Sie schreibt und malt und wenn sie das nicht tut, geht sie mit ihrem kleinen Hund spazieren oder liest Bücher. Daneben gibt sie eine Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur heraus. Als Kind hatte sie in den gut gefüllten Bücherregalen ihrer Großeltern das Buch "Mode im Lauf der Jahrhunderte" gefunden. Es sollte ein prägender Fund werden. Sie studierte Grafik und Design, arbeitete als Modeberaterin. Während des anschließenden Germanistikstudiums modelte sie gelegentlich. Als sie schließlich Spaß am Schreiben fand, folgten Recherchen in ferne und nahe Epochen - immer mit Augenmerk auf die Mode der jeweiligen Zeit und deren gesellschaftliches Umfeld.
Leseprobe
Als Levi Strauss 1847 in die USA auswanderte, hatte er nur ein paar Ballen Segeltuch mit im Gepäck. Schon bald fertigte er daraus Latzhosen für Goldgräber. Die waren ziemlich nachgefragt und 1870 gründete Levi eine Hosenmanufaktur. Den Stoff für seine Fabrikhosen ließ Levi aus Frankreich, genauer gesagt aus der bereits im 15. Jahrhundert gegründeten Baumwollfabrik in der französischen Stadt Nîmes kommen. "De Nîmes" heißt auf Französisch "aus Nîmes" - damit hatte der Stoff seinen Namen weg: Denim. Aus einer italienischen Stadt kam ein anderes robustes Material, das sich gut zur Arbeitshose verarbeiten ließ. Genua, das man auf Englisch "Dschenua" ausspricht; daraus entstand der Name Jeans. Bis auch Europa von der Jeanswelle erfasst wurde, dauerte es dann aber doch noch rund 100 Jahre. Bereits in den 1950er-Jahren kam die ehemalige Arbeiterhose als Caprihose zu Ehren. In den 1960er-Jahren trat sie in einer gebleichten Waschung den Siegeszug an. In den 1970er-Jahren gab es fast nichts, was nicht aus Jeansstoff war.