Beschreibung
Der Naturphilosoph und Begründer des weltberühmten 'Wiener Kreises' Moritz Schlick (1882-1936) war ein wichtiger Gesprächspartner der frühen Quantenphysiker. Seine Schriften zur Quantentheorie tragen auch heute noch zum philosophischen Verständnis dieses grundlegenden Umbruchs in der physikalischen Weltauffassung bei. Zudem hatte er als Diskussionspartner Albert Einsteins großen Anteil an der Ausarbeitung und späteren Vermittlung von dessen revolutionärer Theorie. Schlicks Texte zu Einsteins Relativitätstheorie zeichnen sich durch eine außerordentliche Klarheit und ein tiefgehendes Verständnis für die physikalischen Grundprobleme aus. Sie zeugen nicht zuletzt von der Durchsetzung unseres modernen Weltbildes, das durch die Relativitätstheorie entscheidend mitbestimmt ist.
Autorenportrait
Moritz Schlick (1882-1936) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der modernen Wissenschaftsphilosophie und naturalistischen Metaethik. Nach seiner Berufung nach Wien 1922 auf den Lehrstuhl für Naturphilosophie in der Nachfolge von Ernst Mach und Ludwig Boltzmann entstand aus einem privaten Diskussionszirkel um Schlick der weltberühmte »Wiener Kreis«.