Beschreibung
Die große Suche nach einem neuen Menschenbild 'Geister der Gegenwart' taucht in die Gedanken von vier intellektuellen Ikonen der Nachkriegszeit ein - Theodor W. Adorno, Susan Sontag, Michel Foucault und Paul K. Feyerabend -, die direkt zu den großen Bruchlinien unserer Gegenwart führen. Wolfram Eilenberger legt erneut ein erzählerisches Meisterwerk vor, das Geschichte und Philosophie auf einzigartige Weise verbindet. 'Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch', schreibt Theodor W. Adorno 1949, ein Jahr nach seiner Rückkehr aus den USA nach Deutschland. Aber gilt das Gleiche nicht auch für die Philosophie? Die Ideale der Aufklärung schienen für immer im totalitären Abgrund des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkrieges verlorengegangen zu sein. Ihre Idee vom Menschen hatte den Fortschritt in einen zerstörerischen Rückschritt verwandelt, in Kunst, Wissenschaft, Politik: Theodor W. Adorno, Susan Sontag, Michel Foucault und Paul K. Feyerabend verkörpern die Mission der Philosophie und den Ruf nach einem neuen Menschenbild und einer neuen Aufklärung nach 1945. Mit dem Ziel, die Welt besser zu verstehen und der lebensweltlichen Enge zu entfliehen, gehen sie zwischen Frankfurt, Paris, London, Berkeley und New York neue Wege. Ihr Denken berührt dabei die drängenden Fragestellungen unserer Zeit und bietet Möglichkeiten, den zunehmend lebensbedrohlichen Herausforderungen zu entgehen.
Autorenportrait
Wolfram Eilenberger, geboren 1972, war langjähriger Chefredakteur des Philosophie Magazins, moderiert die 'Sternstunde Philosophie' im Schweizer Fernsehen und ist Mitglied der Programmleitung der phil.COLOGNE. In zahlreichen Talkshowauftritten im Deutschen Fernsehen gibt er der Philosophie eine Stimme und ein Gesicht. Sein Buch 'Zeit der Zauberer' stand monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde 2018 mit dem Bayerischen Buchpreis und 2019 mit dem in Frankreich renommierten Prix du Meilleur Livre Étranger ausgezeichnet. Zuletzt erschien sein Bestseller 'Feuer der Freiheit'.