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Untotenstädte

Gespenster des Ersten Weltkriegs in der literarischen Moderne, Periplous, Münchener Studien zur Literaturwissenschaft

Erschienen am 29.10.2018, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770563159
Sprache: Deutsch
Umfang: 434 S., 3 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 3 x 23.5 x 15.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Erste Weltkrieg stellte nicht nur eine traumatische Zäsur dar, welche das Fortschrittsnarrativ der Industrialisierung brutal unterbrach. Er hinterließ auch eine gespenstische Leerstelle in den europäischen Gesellschaften der Nachkriegszeit. Vera Kaulbarsch geht den Spuren nach, die Millionen Kriegstote, Verwundete und Vermisste in der Kultur und Literatur zwischen den Kriegen hinterlassen haben. Die diskursiven Einflusslinien des Krieges werden zunächst über eine Aufarbeitung von zeitgenössischen Dokumenten aufgezeigt, um die historische Situation in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu rekonstruieren. Die Lektüre von Großstadttexten, die Berlin, Paris und London ins Zentrum rücken, zeigt schließlich, wie die Schlachtfelder der Westfront in die Räume der Metropolen einbrechen. In Werken von Alfred Döblin, André Breton, Louis Aragon und H.D. (Hilda Doolittle) werden die Gespenster des Krieges auf Berliner Friedhöfe, in Pariser Passagen und Londoner Kinos verfolgt.

Autorenportrait

Vera Kaulbarsch ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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