Beschreibung
Das vorliegende Werk behandelt (wertpapier-)zivilrechtliche wie (wertpapier-)aufsichtsrechtliche Aspekte von Token gemäss liechtensteinischem Recht unter Berücksichtigung von relevanten Unionsrechtsakten. Ferner wird auf entmaterialisierte Wertpapiere eingegangen, welche der liechtensteinischen Rechtsordnung annähernd 100 Jahre bekannt sind. Es wird dabei die Rechtslage betreffend Wertpapiere und Wertrechte vor Inkrafttreten des "Blockchain-Gesetzes" (TVTG) skizziert und werden in der Folge Wertrechte nach TVTG (Abstraktionsprinzip) und Wertrechte nach PGR idF LGBl 2019/304 (Kausalprinzip) im Detail behandelt.Der zivil-, wie gesellschaftsrechtliche Fokus liegt auf Liechtenstein, während auch die gesellschaftsrechtliche Rezeptionsgrundlage der Schweiz und die allgemeine zivilrechtliche Rezeption des österreichischen Rechtes Berücksichtigung finden. Der aufsichtsrechtliche Teil der Arbeit steht klar im Fokus des Unionsrechtes, berücksichtigt neben den europäischen Rechtsakten aber auch nationale Besonderheiten Liechtensteins, Österreichs und Deutschlands.Token und tokenbasierte Geschäftsmodelle werden auch unter Berücksichtigung von Unionsrechtsakten wie MiFIR, MiFID II, CRR, CRD IV, CSDR, EMIR, AIFMD, UCITSD, E-Geld-RL II, PSD II, MAD/MAR, Prospekt-VO, 5. GW-RL und weiteren Verordnungen, Richtlinien, sowie Durchführungsverordnungen und delegierten Rechtsakten beleuchtet. Ein besonderer Fokus wird hierbei auf Krypto-Börsen sowie dezentrale Handelsplätze (DEX) gelegt. Zudem wird ein Fokus auf Verbraucherrecht iZm Token und Fernabsatzverträgen unter Berücksichtigung der VRRL und der Klausel-RL gelegt. In diesem Zusammenhang wird auch auf Token als Daten bzw Software und sohin als digitale Inhalte und folglich Handelswaren näher eingegangen und werden die Parallelen zu Token als Wertmarke mit intrinsischem Wert bzw virtuellen Währungen in Abgrenzung zu Fiatgeld aufgezeigt. Weiters werden Einlagengeschäft, E-Geldgeschäft und Finanzinstrumente als kommunizierende Gefässe in Abgrenzung zu virtuellen Währungen verständlich erklärt. Dabei erfolgt zwar vorrangig eine juristische Auseinandersetzung, jedoch werden auch technische Aspekte der Distributed Ledger Technologies, wie der Blockchain als dezentrale Datenbank, Token& Coins, Smart Contracts, Agoric Computing, Self-Sovereign-Identity, etc - soweit dies für die rechtliche Beurteilung erforderlich ist - näher gebracht. Zielgruppen: Juristen, Behörden& Gerichte, Wissenschafter, sonstige Interessenten.
Autorenportrait
Josef Bergt:Mag. Dr. Josef Bergt ist spezialisiert in den Bereichen des europäischen und liechtensteinischen Finanzmarkt- und Kapitalmarktrechts und Gesellschaftsrechts und weist umfassende Expertise in Zusammenhang mit regulatorischen Rahmenbedingungen von Finanzmärkten, insbesondere betreffend die Distributed Ledger Technology (DLT), sowie ihren verschiedenen Variationen wie die Blockchain, Directed Acyclic Graphs (DAG), Hashgraph, Holochain, etc, einschliesslich Token Sales und Offerings wie Initial Coin Offerings, Token Generating Events und Security Token Offerings (ICO/TGE/STO), vor. Zudem hat Josef Bergt umfassende Kenntnisse in Zusammenhang mit der Gründung von regulierten Finanzinstituten bzw Finanzintermediären, sowie der Lizenzierung derselben, als auch der Vorbereitung von Wertpapierprospekten samt Billigung bei der zuständigen Aufsichtsbehörde. Darüber hinaus verfügt er über Erfahrung in der Prozessführung in den Bereichen Zivilrecht und Handelsrecht. Ausserdem verfügt er über fundierte Kenntnisse des Datenschutzes und des Urheberrechts.Ferner ist Josef Bergt ein Unterstützer des liechtensteinischen "Blockchaingesetzes" (Token- und VT-Dienstleister-Gesetz; TVTG) sowie der liechtensteinischen Blockchainszene. Josef Bergt war auch Teil des Teams, welches über thinkBLOCKtank asbl rechtliche Rahmenbedingungen für ein EU-Token-Regulierungs-Paper vorgeschlagen hat und in diesem Rahmen an der öffentlichen Konsultation für ein EU-Rahmengesetz für Märkte für Krypto-Assets teilgenommen hat.Josef Bergt ist neben seiner wissenschaftlichen Autorentätigkeit auch als Referent bei internationalen Veranstaltungen und an Universitäten tätig, bei welchen er Einblick in die Wechselwirkungen von neuen Technologien mit dem bestehenden Recht gibt.
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