Beschreibung
Berlin, 1938: Der Kaufmann Otto Silbermann findet sich nach den Novemberpogromen und seiner Flucht aus Berlin als rastloser Reisender in den Zügen der Deutschen Reichsbahn wieder. Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Was ihm noch bleibt, ist eine Aktentasche voller Geld. In den Waggons, auf Bahnsteigen und in Bahnhofsrestaurants, auf seinen Fahrten quer durchs Land trifft er auf andere Reisende, Flüchtlinge und Nazis, auf gute wie schlechte Menschen. Noch nie hat man mit so unmittelbarer Wucht nachempfinden können, wie lebensverändernd die Novemberpogrome für jeden einzelnen Menschen in Deutschland waren. Ungekürzte Lesung mit Torben Kessler 6 CDs ca. 7 h 25 min
Autorenportrait
Ulrich Alexander Boschwitz, geboren 1915, emigrierte 1935 gemeinsam mit seiner Mutter zunächst nach Skandinavien, wo sein erster Roman »Menschen neben dem Leben« erschien. Der Erfolg ermöglichte ihm ein Studium an der Pariser Sorbonne. Trotz seiner jüdischen Wurzeln wurde er in England als »enemy alien« interniert und starb 1942 durch einen deutschen Torpedoangriff bei einem Schiffstransport.