Beschreibung
In Ägypten kannte man das Pergament bereits seit der Frühen Bronzezeit, doch auch in der römischen Zeit schrieb man im Alltag noch auf Materialien, die günstiger und leicht erhältlich waren. Vor allem zählten hierzu auch Papyrus und Tonscherben, sogenannte Ostraka. Gewisse Bevölkerungsschichten konnten lesen und schreiben und benutzten die öffentlichen Bibliotheken, die es in zahlreichen Städten gab. Sie schrieben solche alltäglichen Texte zu den verschiedensten Anlässen. Patrick Reinard gibt eine Einführung in den geschichtlichen Kontext der Gesellschaft Ägyptens in der römischen Kaiserzeit und zu den Schreibmedien. Sodann liefert er ein Lesebuch mit einer Auswahl aus Geschriebenem zu Gewalt und Verbrechen, Religion, Bildung und Sport, zum Wirtschaftsleben und zur Verwaltung. Diese Texte aus alltäglichen Briefen von Privatpersonen, Soldaten und hohen Würdenträgern, aus Geschehnissen zwischen Menschen und Tieren sind sowohl skurril als auch vertraut und immer allzu menschlich.
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Autorenportrait
Patrick Reinard unterrichtet an der Universität Trier im Fachbereich Alte Geschichte. Er promovierte ebenda 2014 mit einer Arbeit über Kommunikation und Ökonomie. Untersuchungen zu den privaten Papyrusbriefen aus dem kaiserzeitlichen Ägypten, veröffentlichte außerdem u. a. Inschriften aus Bitburg und der südlichen Eifel aus der Römerzeit, als Herausgeber Volker Losemann, Klio und die Nationalsozialisten. Gesammelte Schriften zur Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte.