Beschreibung
Golineh Atai war fünf Jahre alt, als sie mit ihren Eltern den Iran verließ - aber das Land und seine Entwicklung haben sie immer beschäftigt; Iran ist ihr Herzensthema. Wie der Gottesstaat der Mullahs seit mehr als vierzig Jahren das Land im Griff hält und jede demokratische Regung erstickt, zeigt sie in ihrem Buch, das den Iran auf ganz besondere Weise porträtiert: aus dem Blickwinkel von neun Frauen. Dabei erzählt Atai, wie aus der Tochter eines Geistlichen, die um ihr Recht auf Schulbildung kämpfen musste, eine international bekannte Aktivistin wurde. Oder wie eine junge, regierungsnahe Angestellte mitten in Teheran ihr Kopftuch auszog - eine revolutionäre Tat, die unzählige Iranerinnen inspirierte. Andere berichten von Gefängnis und Flucht, vom täglichen Kampf für ein Stück Würde und darum, ihre Stimme öffentlich zu erheben oder auch nur das Haar im Wind wehen zu lassen. Sie wissen, dass sich das Land nur dann tiefgreifend ändern kann, wenn sich die Lage der Frauen ändert. Golineh Atai, vielfach ausgezeichnete Journalistin und Bestsellerautorin, zeichnet ein hochspannendes Bild der iranischen Gesellschaft seit der Islamischen Revolution - mit Erkenntnissen und Einblicken, wie sie kein Außenstehender bieten könnte.
Autorenportrait
Golineh Atai, geboren 1974 in Teheran, war von 2006 bis 2008 für die ARD als Korrespondentin in Kairo und von 2013 bis 2018 Korrespondentin in Moskau, danach arbeitete sie für den WDR in Köln. Seit 2022 leitet sie das ZDF-Studio in Kairo. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. als 'Journalistin des Jahres 2014', mit dem Peter-Scholl-Latour-Preis sowie dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Ihr Buch 'Die Wahrheit ist der Feind. Warum Russland so anders ist' (2019) war ein Bestseller. 2021 erschien ihr Buch 'Iran - die Freiheit ist weiblich'.
Leseprobe
Leseprobe
Schlagzeile
Hört uns, seht uns: Irans Frauen und ihr Kampf für die Freiheit