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Kompetenz zum Widerstand

Eine Aufgabe für die politische Bildung, Wochenschau Wissenschaft

Erschienen am 22.09.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783734403484
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21.3 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Ruf nach Widerstand ist populär geworden: gegen die Herrschaft von Banken, das Finanzkapital, Freihandelsabkommen, aber auch gegen "Volksverräter", "Lügenpresse" und "Islamisierung". Solche Widerstandsappelle fordern nicht nur die Zivilgesellschaft, sondern auch die Bildungspraxis heraus, in der es ja meist nicht um Widerstand, sondern um Anpassung an das Gegebene geht. Insbesondere die politische Bildung, die aufgrund der Interdependenz von Politik und Ökonomie auch für die ökonomische Bildung wichtig ist, steht hier vor elementaren Fragen: Ist Mündigkeit ohne die Fähigkeit, "nein" zu sagen, sich zu verweigern, ohne die Kompetenz zum Widerstand also, überhaupt möglich? Wann ist Widerstand gerechtfertigt oder sogar geboten? Welche Kompetenzen sind erforderlich, um zu entscheiden, wann Widerstand nötig, wer zuständig, welche Form angemessen ist? Was brauchen Menschen, um diese Entscheidung auch praktisch durchzuhalten? Und schließlich: Wie können all diese Voraussetzungen für praktische Mündigkeit erworben werden? Erfahrene zivilgesellschaftliche Widerstandspraktiker und namhafte Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen (Philosophie, Politikwissenschaft, Politikdidaktik) erörtern diese brisante Aufgabe der politischen Bildung.

Autorenportrait

Martin Becher, Geschäftsführer "Bayerisches Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen" sowie gleichzeitig in dieser Funktion Leiter der "Projektstelle gegen Rechtsextremismus" in Bad Alexandersbad. Stefan Denzler, Mitarbeiter der "Projektstelle gegen Rechtsextremismus" in Bad Alexandersbad. Malte Ebner von Eschenbach, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Potsdam, Humanwissenschaftliche Fakultät, Department Erziehungswissenschaft, Erwachsenenbildung, Weiterbildung und Medienpädagogik. Andreas Eis, Professor für Didaktik der Politischen Bildung an der Universität Kassel. Mario Förster, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Friedrich-Schiller-Universität Jena für den "Aktionsplan Demokratiebildung Thüringen" im Kompetenzzentrum Rechtsextremismus, Doktorand zum Thema "Demokratische Handlungskompetenzen". Michael Gerten, seit 1988 mit einigen Unterbrechungen Lehre und Forschung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in den Fächern Philosophie, Politische Theorie, Betriebswirtschaftslehre sowie philosophische Lehrveranstaltungen an weiteren Hochschulen und in freiberuflichen Seminaren. Markus Gloe, Leiter der Lehreinheit Didaktik der Sozialkunde am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Michael Görtler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Fort- und Weiterbildung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Josef Held, forscht und lehrt am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen und leitet die Tübinger Forschungsgruppe für Migration, Integration, Jugend und Verbände. Frauke Höntzsch, Akad. Rätin a. Z. am Lehrstuhl für Politikwissenschaft/Politische Theorie der Universität Augsburg. Werner Karg, Leitender Regierungsdirektor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Stefanie Kessler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Bildungssoziologie an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften sowie Doktorandin in der Politikdidaktik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Heiner Keupp, emeritierter Professor am Department Psychologie Reflexive Sozialpsychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München; gegenwärtig Gastprofessor an der Universität Bozen. Markus Killius, Promovend der Theoretischen Soziologie bei Hartmut Rosa an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Lorenz Kutzer, Absolvent des Lehramts für Gymnasien (Englisch, Sozialkunde und Philosophie/Ethik) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Sonja Lebos, Freie Künstlerin und Wissenschaftlerin; 2002 Gründung des Vereins für interdisziplinäre und interkulturelle Forschungen in Zagreb/Kroatien und seit 2014 im grey area space for contemporary and media art auf der Insel KorCula/Kroatien als Projektleiterin tätig. Gerd Meyer, 1997 bis 2007 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Tübingen mit den Schwerpunkten politische Kulturen und politische Psychologie, politische Systeme der DDR sowie Mittel- und Osteuropas. Claire Moulin-Doos, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich für Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel im Fachgebiet Didaktik der Politischen Bildung. Tonio Oeftering, Juniorprofessor für Politikdidaktik am Institut für Politikwissenschaft/Zentrum für Demokratieforschung an der Leuphana Universität Lüneburg. Fritz Reheis, 2007 bis 2015 Selbstständiger Fachvertreter für Didaktik der Sozialkunde an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ortfried Schäffter, emeritierter Professor für Theorie der Weiterbildung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Armin Scherb, Selbstständiger Fachvertreter für Didaktik der Sozialkunde an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg. Jörg Schröder, Fachvertreter für Sportdidaktik am Institut für Sportwissenschaft der Universität Rostock. Michael Sladek, medizinisch tätig als Allgemeinarzt in eigener Praxis in Schönau im Schwarzwald, energiewirtschaftliche Beratung gemeinnütziger Organisationen, Aufsichtsratstätigkeiten in Ge