Beschreibung
Die 'Deutschen Sagen' sind nach den berühmten 'Kinder- und Hausmärchen' das zweite große Sammelwerk der Brüder Grimm und gelten als die bedeutendste Zusammenstellung ihrer Art. Ob Tannhäuser, Lohengrin, Heinrich der Löwe oder der Sängerkrieg auf der Wartburg, ob die Geschichten vom tausendjährigen Rosenstock, vom Binger Mäuseturm, dem Rattenfänger von Hameln oder wie Luther das Tintenfass dem Teufel an den Kopf warf: Zehn Jahre lang haben die Brüder gesammelt und schließlich 585 Sagen unterschiedlichster Herkunft ausgewählt, die zum Teil auf eine über 1500-jährige Erzähltradition zurückgehen. 1816/1818 wurde das Werk in zwei Bänden veröffentlicht. Es ist bis heute eine unerschöpfliche Fundgrube und ein kostbares Lesebuch.
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Autorenportrait
Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859) studierten in Marburg Rechtswissenschaften. 1830 erhielten sie einen Ruf an die Universität Göttingen. Dort gehörten sie zu den 'Göttinger Sieben'. 1841 ernannte sie König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zu Mitgliedern der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Von dem Kreis der 'Heidelberger Romantik' angeregt, gaben sie 'Kinder- und Hausmärchen' und 'Deutsche Sagen' heraus. Das letzte umfangreiche gemeinsame Werk der Brüder war das seit 1852 erschienene, zu ihren Lebzeiten nicht mehr vollendete 'Deutsche Wörterbuch'.
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