Beschreibung
"Public Fiction" meint die kollaborative Herstellung von technischen Artefakten und sozialen Konventionen gleichermaßen: Damit ist insbesondere angesprochen, dass Gesellschaft und Technik stets von gemeinsam hervorgebrachten Fiktionen mitstrukturiert werden. Das Buch verfolgt einerseits die wechselseitige Inspiration von Technologien und Fiktionen in Hinblick auf die soziale Robotik, fragt aber gleichzeitig danach, wie Gesellschaften wissenschaftlich-technische Fiktionen in ihre Selbstbeschreibungen und Regierungstechniken inkorporieren.In Public Fictions und durch sie wird festgelegt, was überhaupt gedacht und getan werden kann. Sie strukturieren darüber hinaus, wofür sich TechnikerInnen und WissenschafterInnen interessieren, und formen Ausschreibungs- und Einreichprosa und die populäre Wissenschaftsberichterstattung. Eine der mächtigsten Public Fictions ist in diesem Zusammenhang wohl die Erzählung von der Zunahme des "well beings" durch Technik, die die sozio-wissenschaftliche Entwicklung seit rund zweihundert Jahren vor sich her treibt und die in der Robotik immer wieder aktualisiert wird.