Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule (FB Betriebswirtschaft), Veranstaltung: Bankbetriebslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Projektfinanzierung (PF) wurde als Finanzierungsform zur Realisierung von Investitionsvorhaben entwickelt, deren Kapitalbedarf die Möglichkeiten einzelner Unternehmen übersteigt. Seit den siebziger Jahren ist eine zunehmende Anzahl von Projektfinanzierungen zu verzeichnen. Viele Banken haben mit der Errichtung spezieller Abteilungen für diesen Bereich reagiert. Zwar ist die PF keine grundsätzlich neue Finanzierungsform, jedoch steigt ihr Stellenwert stetig. Für heutige Investoren und Fremdkapitalgeber sind die Risikoverteilung und Bilanzneutralität der Investition von entscheidender Bedeutung. Diese Wesensmerkmale kennt eine konventionelle Finanzierung mittels Bankkredite nicht. Eine PF kann dies gewährleisten, so dass sie heutzutage neben dem ursprünglichen Bereich der Rohstofferschließung auch für die Finanzierung der verschiedensten Großprojekte (u.a. Eurotunnel oder Euro-Disneyland) angewandt wird. Hinzu kommt die Globalisierung der Märkte, durch die auch Schwellen- und Entwicklungsländer zunehmend als Projektländer in Erscheinung treten. Die Arbeit gliedert sich dabei so auf, dass zunächst ein Überblick über die Begriffsbestimmung der PF, die Projektbeteiligten, die Projektcharakteristika sowie die Projektphasen gegeben wird. Danach werden die Varianten dieser Finanzierungsform sowie dessen Ablauf erklärt. Weiter werden die verbundenen Risiken und deren Allokation dargestellt, woran im Anschluss erläutert wird, wie ein Projekt hinsichtlich seiner Durchführbarkeit analysiert werden kann. Anschließend erfolgt ein Überblick über die Finanzierungsformen einer PF. Anhand des Herrentunnels in Lübeck wird ein Einblick in eine mögliche Ausgestaltung eines aktuellen projektfinanzierten Großprojektes gegeben. Ein Ausblick auf die mögliche zukünftige Entwicklung der behandelten PF beendet diese Arbeit. [.]