Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Orientalistik), Veranstaltung: Islamismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus dem Verfassungsschutzbericht 2010 geht hervor, dass Ende 2010 29 bundesweit aktive islamistische Organisationen agierten. Mit 37.470 Anhängern ist das islamistische Personenpotenzial in Deutschland gegenüber 2009 (36.270) leicht angestiegen. Die mitgliederstärkste Gruppe mit 31.370 türkischstämmigen Anhängern bildet die Islamische Gemeinschaft Millî Görü (IGMG). Gruppen mit arabischstämmigen Mitgliedern in Deutschland sind vor allem die Muslimbruderschaft (1.300 Anhänger) und die izb-Allh (900 Anhänger). Diese und andere kleinere Gruppierungen bis hin zu Einzeltätern haben in den seltensten Fällen einen Bezug zur al-Qida. Besondere Bedeutung kommt radikalisierten Muslimen der zweiten und dritten Einwanderergeneration sowie radikalisierten Konvertiten zu. Wie es zur Radikalisierung dieser jungen Muslime kommt, welche Faktoren eine Rolle spielen, werde ich im Rahmen meines Essays klären. Dabei werde ich mich großteils auf Deutschland beschränken, Vergleiche mit anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Spanien und Groß-Britannien finden sich aus Kapazitätsgründen nur selten. Zusätzlich zur Frage, wie es zur Radikalisierung junger Muslime kommt, werde ich den Zusammenhang zwischen der Migrationspolitik und der Integration im Aufnahmeland sowie der Akzeptanz von Muslimen in der Aufnahmegesellschaft und der Radikalisierung der Muslime untersuchen. Dazu gebe ich zunächst einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand, nenne Radikalisierungsgründe für junge Muslime sowie die Voraussetzungen, die sie im Aufnahmeland vorfinden und versuche im zweiten Teil, die Gründe und Faktoren anhand einiger ausgewählter Biografien von Islamisten und islamistischen Terroristen (Daniel Schneider, Seyfullah S., Sad) zu belegen. Abschließend stelle ich kurz Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Radikalisierung von jungen gebürtigen Muslimen und Konvertiten dar und gebe einen Ausblick darauf, was zur Bekämpfung von Terrorismus getan werden könnte.
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