Beschreibung
Mit dies em Buch wird der Versuch untemommen, den Stand der Erkenntnisse in den einzelnen Bereichen der Familiendiagnostik aufzuzeigen. Die Autoren gehen von unterschiedlichen theoretischen Ansatzen aus, so daB der KomplexiHit der Familiendynamik Rechnung getragen wird. Es wurde Wert darauf gelegt, die Bei trage zur Klinik einerseits und zur empirischen For schung andererseits in einem ausgewogenen Verhaltnis zusammenzustellen. Wir hoffen, mit diesem Buch einen Beitrag zu leisten zur Uberwindung der Kluft zwischen Theorie, Praxis und Forschung sowie zwi schen den einzelnen Schul en. Als Herausgeber mochte ich mich an erster Stelle bei allen Autoren bedanken, die durch gute Kooperation und fruchtbare Auseinandersetzungen dazu beigetra gen haben, daB eine gewisse Homogenitat zustande kam. Ich danke den Herren Professoren H. Thoma und H. Kachele fUr ihre ideelle und tatkraftige Unterstiit zung. Zu danken ist Frau M. Miihl und Frau I. HoBle, die bei der Manuskriptherstellung halfen, insbesondere aber Frau G. Steinwand, die mit groBer Ubersicht die Textverarbeitung am PC vorantrieb und in guter Zusammenarbeit mit dem Springer-Verlag die vorlie gende Druckfassung zustande brachte. Ulm, im September 1987 M.Cierpka Inhaltsverzeichnis Einfiihrung M.Cierpka. 1 Das Verhaltnis von Familientheorie und Familienforschung. 3 Das Verhaltnis der verschiedenen Familientheorien zueinander. 6 Unsere Einteilung der familiendiagnostischen Methoden. 11. Teil A: Klinische Diagnostik. 15. 1 Das Familienerstgespriich: Konzeption und Ziele M.Cierpka. 17.
Inhalt
InhaltsangabeEinführung.- Das Verhältnis von Familientheorie und Familienforschung.- Das Verhältnis der verschiedenen Familientheorien zueinander.- Unsere Einteilung der familiendiagnostischen Methoden.- A: Klinische Diagnostik.- 1 Das Familienerstgespräch: Konzeption und Ziele.- 1.1 Unsere familientheoretische Konzeption.- 1.1.1 Diagnostik auf mehreren Ebenen.- 1.1.2 Diagnostik mit Hilfe verschiedener Theorien.- 1.1.3 Das Konzept des Lebenszyklus.- 1.1.4 Die Psychodynamik.- 1.1.5 Die Familienstruktur.- 1.1.6 Zusammenfassend: Unsere Leitlinie.- 1.2 Bestimmung der Ziele im Erstgespräch.- 1.2.1 Die Begrüßung.- 1.2.2 Das Arbeitsbündnis.- 1.2.3 Das Problem der Familie.- 1.2.4 Die Ressourcen.- 1.2.5 Die zusammenfassende Interpretation.- 2 Die Lebenszyklen.- 2.1 Entwicklungspsychologische Vorbemerkungen.- 2.2 Überlegungen zur Integration von Familiensoziologie und Entwicklungspsychologie.- 2.3 Der Lebenszyklus der Familie: Ein diagnostischer Rahmen für die Familientherapie.- 2.4 Die individuelle psychische Entwicklung im Lebenszyklus.- 2.5 Der Lebenszyklus der Familie.- 2.5.1 Die Phase der Unabhängigkeit vor der Ehe.- 2.5.2 Die Phase des Zusammenlebens ohne Kinder.- 2.5.3 Die werdende Familie.- 2.5.4 Triangulierung und ödipale Phase.- 2.5.5 Die Latenzzeit: Die Phase der Familienkohäsion.- 2.5.6 Die Familie mit einem Adoleszenten: Der Ablösungsprozeß.- 2.5.7 Die Neuformulierung der elterlichen Beziehung: Die Eltern in der Lebensmitte.- 2.5.8 Das Altern: Die Großelternfunktion.- 2.6 Schlußbemerkungen.- 3 Die Strukturdiagnose.- 3.1 Vorbemerkungen.- 3.2 Durchführung des Familienerstgesprächs.- 3.2.1 Der erste Kontakt.- 3.3 Das erste Familiengespräch.- 3.4 Unser Interviewleitfaden.- 3.4.1 Phasen des Gesprächs.- 3.4.2 Leitfaden für die Anfangsphase.- 3.4.3 Leitfaden für die Mittelphase: Problemphase.- 3.4.4 Leitfaden für die Endphase.- 3.5 Die Therapievereinbarung.- 3.6 Dokumentation.- 4 Der psychodynamische Befund.- 4.1 Theoretische Vorbemerkungen.- 4.2 Überlegungen zur Diagnostik.- 4.3 Die Paarbeziehung.- 4.4 Die Eltern-Kind-Beziehung.- 4.5 Die Geschwisterbeziehung.- 4.6 Die Mehrgenerationenperspektive.- 4.7 Die Familie als Ganzes.- 4.7.1 Kohäsion.- 4.7.2 Familienmythos.- 4.7.3 Das Familiengeheimnis.- 4.8 Strukturelle und nichtstrukturelle Störungen des Familiensystems.- 4.9 Die psychodynamische Familiendiagnose: Methodische Überlegungen.- 5 Ein Familienerstgespräch als Beispiel.- 5.1 Einführung.- 5.1.1 Zur Transkription.- 5.1.2 Familiendaten, Vorinformation und Hypothesen.- 5.2 Das Familienerstgespräch.- 5.2.1 Anfangsphase.- 5.2.2 Problemphase.- 5.2.3 Endphase.- 5.3 Klinische Diskussion.- 5.3.1 Struktureller Befund.- 5.3.2 Psychodynamischer Befund.- 5.3.3 Fokus und Therapieabsprache.- 5.4 Therapieverlauf.- 6 Zur Diagnostik der Grenzenstörungen.- 6.1 Beschreibung der intrafamiliären Grenzen.- 6.2 Diagnostik der intrafamiliären Grenzen auf der systemischen Ebene.- 6.2.1 Die Pseudogemeinschaft.- 6.2.2 Der "Gummizaun".- 6.2.3 Das kollektive kognitive Chaos.- 6.2.4 Die undifferenzierte Familie-Ich-Masse.- 6.2.5 Die Verstrickung.- 6.3 Interpersonale Grenzenstörungen im Rahmen der Familienstrukturdiagnostik.- 6.3.1 Die Generationsgrenzen.- 6.3.2 Die Parentifizierung.- 6.3.3 Die Triangulierung.- 6.3.4 Delegation.- 6.4 Die individuelle Grenzenregulation.- 6.4.1 Die Nähe-Distanz-Regulation als transaktionaler Prozeß.- 6.4.2 Die Selbst-Objekt-Differenzierung.- 6.5 Zur Grenzdynamik im Lebenszyklus.- 6.5.1 Das Paar - die werdende Familie.- 6.5.2 Das Paar wird zur Familie.- 6.5.3 Die Triangulierung.- 6.5.4 Die Latenzzeit des Kindes - die Phase der Familienkohäsion.- 6.5.5 Die Adoleszenz - der Ablösungsprozeß.- 6.5.6 Die Neuformulierung der Paarbeziehung.- 6.5.7 Das Altern - die Großelternfunktion.- 6.6 Zusammenfassung.- B: Diagnostische Beobachtungsverfahren.- 7 Die Beobachtungsmethoden.- 7.1 Einleitung.- 7.1.2 Der Dreierschritt der Beobachtungsstudien.- 7.2 Die Beobachtungssituation.- 7.2.1 Problemlösungsaufgaben.- 7.2.2 Entscheidungsaufgaben.- 7.2.3 Konfliktlö