Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Fachhochschule Norddeutschland Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Bezeichnend für Deutschland ist es, dass es dem überwiegenden Teil der Kinder gut geht. Sie sind ausreichend ernährt, ihre medizinische Versorgung ist durch genügend Ärzte, Medikamente und das soziale Netz abgesichert, die Kindersterblichkeit ist weltweit eine der Niedrigsten. Bildung und Erziehung wird den Kindern schon in Familie und Institutionen wie z.B. Kindergärten vermittelt, ein Schulbesuch ist Normalität, Ausbildung oder Studium fast selbstverständlich. Wenn Kinder Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensaufälligkeiten haben, wird ihnen mit Fördermaßnahmen bestmöglich geholfen. Freizeitangebote und Spielzeug gibt es ausreichend. Erschreckend dagegen stellt sich im ersten Moment das Bild des Kindes in der dritten Welt. Vielen Millionen von Kindern wird durch Unterernährung und Wassermangel, Krankheit, starker Armut und Kinderarbeit ihre Kindheit genommen. Kinder in Uganda erleben schon in frühesten Jahren den Ernst des Lebens und die Gefahren, die das Leben mit sich bringt. Die Divergenzen der Lebensbedingungen dieser Kinder zweier völlig verschiedener Länder sind so immens unterschiedlich, wie auch die spezifischen Auswirkungen auf die Lebensumstände. Kinder sind es, die in ihre Lebenssituationen hinein geborenen werden und leider allzu oft keine unbeschwerte Kindheit erleben dürfen, sondern den Ernst des Lebens viel zu früh erfahren. Sie können nicht wählen, wo sie geboren werden, wo sie leben, aufwachsen und mit welchen Sorgen und Problemen sie konfrontiert werden. Sei es durch eine Behinderung, durch Gewalt, durch Vernachlässigung, durch Kinderarbeit, Armut oder Verwahrlosung. Mit diesem Buch erhoffe ich mir, dem Leser einen Einblick über die derzeit existierenden Lebenssituationen von Kindern, mit und ohne Hörbehinderung, in Deutschland und Uganda aufzeigen zu können. Hierbei werden vielfältige Lebensbereiche dargestellt. Weiter soll deutlich werden, dass die Lebenssituationen der Kinder niemals nur alleine gesehen werden können, sondern, dass jedes Kind mit einem System verbunden ist. Um die Situationen der Kinder zu verbessern, müssen primär die Systeme gestärkt werden.