Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophie), Veranstaltung: Ludwig Wittgenstein - Philosophische Untersuchungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wittgenstein hat in der Philosophie einen neuen Anfang gewagt.1 Er hat seinen bohrendenScharfblick von den systematischen Denkgebäuden, in denen die Philosophen seit jeher versuchtendie Welt zu erfassen, abgelenkt und sich wie kein anderer Philosoph vor ihm demmenschlichen Sprachgebrauch zugewandt, wodurch er der Sprachphilosophie als philosophischerFundamentaldisziplin des 20. Jahrhunderts zum Durchbruch verhalf. Die formale Logik,von Frege und Russell entwickelt, schien Wittgenstein in seinem Frühwerk die neue und geeigneteMethode zu sein, um Ordnung in die philosophischen Verwirrungen seiner Zeit zubringen. Die Ursache der philosophischen Probleme lag für Wittgenstein im falschenGebrauch unserer Sprache, er hatte den Verdacht, dass viele Probleme der Philosophie imGrunde Verknotungen des Denkens seien, Selbstfesselungen, Verschlingungen und gordischeKnoten der Sprache, nicht aber der Welt2. In seinem einzigen zu Lebzeiten veröffentlichtenphilosophischen Werk, dem Tractatus logico-philosohicus, untersucht und beschreibt Wittgenstein,wie Sprache und Wirklichkeit ineinandergreifen3 und versucht eine Zeichensprachezu entwerfen, die durch ihre Klarheit alle philosophischen Probleme beseitigen sollte.Von diesem Vorhaben distanziert sich Wittgenstein jedoch in seinem Spätwerk und stellt nundie Alltagssprache in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Sein 1953 posthum veröffentlichtesHauptwerk trägt den Namen Philosophische Untersuchungen. In ihm führt Wittgensteinden Begriff des Sprachspiels ein, der fortan sein gesamtes Denken prägt. Ich möchte in der folgenden Arbeit darstellen, was unter diesem Begriff zu verstehen ist und welche Wichtigkeit Wittgenstein diesem beimisst. Dazu ist es unerlässlich einen Überblicküber Wittgensteins Vorstellungen von sprachlicher Bedeutung zu geben. Ich werde dies inAbgrenzung zur repräsentativen Zeichentheorie tun. Zum Schluss meiner Arbeit möchte ichbeschreiben, wie Wittgensteins sprachphilosophische Einsichten seinen Blick auf die Philosophiebeeinflussten. 1 Vossenkuhl, Wilhelm: Ludwig Wittgenstein, 2. Aufl., München 2003, S. 11. 2 Lem, Stanislaw: Also sprach GOLEM, Frankfurt am Main 1986, S.80. 3 Lutz, Bernd (Hg.): Metzler-Philosophen-Lexikon, 2.Aufl., Stuttgart 1995.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.