Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar Arbeit und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zweiteilung der Geschlechter in Männer und Frauen als sich gegenseitig ausschließende Kategorien erscheint in weiten Teilen menschlicher Gesellschaften seit denkbar langer Zeit als unhinterfragbare Tatsache. Während in früheren Zeiten der Frage nach dem Ursprung der Zweigeschlechtlichkeit mit einem Verweis auf die göttliche Schöpfung (im Christentum) begegnet wurde, wird die Existenz zweier Geschlechtskategorien in heutiger Zeit über die Natur (Evolution, Biologie) begründet. Diese Letztbegründung bietet den Ausgangspunkt für alle darauf aufbauenden geschlechtsspezifischen Unterscheidungen in diversen gesellschaftlichen Kontexten. Auch die Frauenforschung und Frauenbewegung hat in ihren frühen Stadien Konzepte auf Grundlage der Zweigeschlechtlichkeit entwickelt und diese sozialisationstheoretisch begründet. In jüngerer Zeit läßt sich jedoch ein Wandel weg von der Akzeptanz natürlicher Geschlechtsunterschiede hin zur Dekonstruktion eben dieser Unterschiede erkennen. Frau (und teilweise auch man) geht mit Bezug auf andere erkenntnistheoretische Annahmen (wie z. b. die konstruktivistische Epistemologie) davon aus, daß die Zweigeschlechtlichkeit im sozialen Prozeß konstruiert wird.
In der vorliegenden Arbeit sollen zunächst die Geschlechtskategorien anhand der Konzepte sex und gender gegenübergestellt und kritisch beleuchtet werden. Im Anschluß daran werden unterschiedliche theoretische Grundpositionen vorgestellt, die die Geschlechterdifferenz oder deren Aufhebung in verschiedener Weise erklären. Parallel hierzu sollen auch einige Strömungen in der Frauenbewegung mit unterschiedlichen Annahmen und Zielrichtungen angesprochen werden. Im Anschluß an diesen Theorieteil folgen einige Beispiele aus den Bereichen Arbeit und Wissenschaft, welche die Konsequenzen der sozialen Konstruktion von Geschlecht hinsichtlich dem Aufbau und Erhalt männlicher Herrschaftsstrukturen in Gesellschaften illustrieren sollen. Hierbei wird die Geschlechterdifferenz als notwendige Voraussetzung für eine anschließende Hierarchie im Geschlechterverhältnis betrachtet. Abschließend werden einige Gedanken mit Blick auf mögliche Coping-Strategien sowie prophylaktische Maßnahmen von Frauen und Männern zur Durchbrechung dieser hierarchischen Verhältnisse skizziert.
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