Beschreibung
Mensch und Maske, Mythologie und Gnosis, Grundbegriffe und Zukunftsmöglichkeiten des Humanismus: In den mythologischen Studien Karl Kerényis steht der Mensch mit seinen Möglichkeiten im Mittelpunkt. Kerényis Deutungen sind humanistisch, denn ihr Fluchtpunkt ist der konkrete, der leibliche Mensch inmitten mythologischer Welten. Eine Forschung, die sich eindeutig zeigt als Seelenforschung. Und alle Dimensionen des Menschlichen erkundet im mythologischen Spiegel. 'Ein Mythologem spricht, wirkt und gilt für sich wie eine hohe wissenschaftliche Theorie oder eine musikalische Schöpfung und wie überhaupt jedes echte Kunstwerk.' Aus dem Inhalt Pythagoras und Orpheus - Die Geburt der Helena - Das Urkind - Das Ägäische Fest - Mythologie und Gnosis - Arethusa - Das Geheimnis der hohen Städte - Labyrinth-Studien - Vom Labyrinthos zum Syrtos - Der große Daimon des Symposion - Mnemosyne - Lesmoysone - Die orphische Kosmogonie und der Ursprung der Orphik - Mensch und Maske - Gedanken über die Pythia - Selbstbekenntnisse des Livius - Grundbegriffe und Zukunftsmöglichkeiten des Humanismus - Lob des Konkreten. 'Die großartige Schau, die Kerényi in seinen Arbeiten vermittelt, lässt ihn als einen der letzten Humanisten erscheinen, und zwar in jenem umfassenden Sinne, dass der Mensch als geistiges und schöpferisches Wesen im Mittelpunkt seines Weltbildes steht.' Radio Salzburg
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Autorenportrait
Karl Kerényi ist einer der wichtigsten Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Geboren 1897 in Temesvár, gestorben 1973 bei Zürich, studierte klassische Philologie in Budapest und an verschiedenen deutschen Universitäten. Ab 1936 war er Professor für Religionswissenschaften in Pécs (Fünfkirchen), ab 1941 in Szeged. Er emigrierte 1943 in die Schweiz, wurde 1946/47 Gastprofessor in Basel und ab 1948 Forschungsleiter am C. G. Jung-Institut in Zürich.