Beschreibung
>'Uncle Sam Hotel< - das ist Amerika. Zwölf Stories vom Poeten des amerikanischen Underground Charles Bukowski. Geschichten, Szenen und Lebensbrocken von ganz unten; vom Saufen; vom Leben mit Säufern und Nutten und anderen Randexistenzen; von den feinen und den miesen Gelegen-heitsjobs, bei denen es allemal nicht auszuhalten ist; von den Frauen, die ihn nicht halten konnten oder die ihn verließen; von der Einsamkeit, vom Verfall. Bukowskis Welt ist eingeteilt in Leute, die kaputt sind, es aber nicht merken. Und in Leute, die nicht funktionieren, aber wahrnehmen, wie kaputt sie sind und was um sie herum vorgeht. Bukowski schreibt keine Literatur der Verzweiflung oder Lust am Verfall. Es ist eine merkwürdig geschärfte Wachheit, mit der die Fragmente des fortlaufenden Lebens vom Erzähler ergriffen oder erinnert werden. Was an den Texten bestürzt, sind nicht allein die obszönen, brutalen und elenden Realitätsstoffe. Bestürzend an ihnen ist vor allem die Genauigkeit des einzelnen. Bukowskis Sauf- und Liebesgeschichten enthalten mehr Zärtlichkeit als alle glanzpolierten Liebesfilme zusammen. Wieder braucht es ein bißchen Zeit, ehe man kapiert, daß noch die brutalsten Stories diese Zärtlichkeit nicht verraten, obschon sie bis an die Grenze des Erträglichen gehen.' Frankfurter Rundschau
Inhalt
Drei Frauen. Der Anfänger. Penner. Barfuß. Auf Tauchstation bei Marie Glaviano. Vier Wochen im Dichter-Bungalow. Ein Wiedersehen. Der blaue Jesus. Ein toter Hund in einem langen Mantel. Ausschuß. Heißes Pflaster. Im Knast mit Staatsfeind Nr. 1