Beschreibung
Der Comiczeichner Yslaire - mit bürgerlichem Namen Bernard Hislaire - gehört in das Pantheon der europäischen Comicschaffenden. Mit seiner Serie SAMBRE hat er im Erzählen mit Bildern Maßstäbe gesetzt und eine neue Qualität begründet. Er folgt darin der Lebensgeschichte der Wilddiebin Julie, die sich in den jungen Adligen Bernard Sambre verliebt. Aus der französischen Provinz verschlägt es die beiden schließlich unabhängig voneinander in die Hauptstadt Paris, wo sich auf den Barrikaden der Revolution von 1848 ihrer beider Schicksal entscheidet. Abgerundet wird der Band durch einen redaktionellen Teil am Ende, in dem die Hintergründe der Entstehung dieser Serie erläutert werden.
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Autorenportrait
Yslaire, bürgerlich Bernard Hislaire, wurde 1957 geboren. Er gehörte zu einer Gruppe junger Zeichner und Szenaristen, die in den siebziger Jahren in "Spirou" debütierten und sich bewusst an den Konzepten der ersten, sehr erfolgreichen Zeichnergeneration dieses Magazins um André Franquin, Morris und Peyo orientierten. Seit seinem achten Lebensjahr hatte Hislaire Zeichenunterricht genommen, später studierte er am Brüsseler Institut Saint-Luc Grafik, Malerei und Fotografie, und mit siebzehn Jahren schließlich sah Hislaire seine erste Seite in "Spirou" gedruckt. Nach zwei kurzlebigen Serien gelang ihm 1978 mit "Bidouille et Violette" ein erster großer Wurf. Als er danach mit dem Projekt einer realistischen Liebesgeschichte an die "Spirou"-Redaktion herantrat, wurde ihm mitgeteilt, dass diese nicht in das Konzept des Jugendmagazins passen würde. Also wechselte Hislaire das Magazin (er ging zu "Circus") und den Namen (er signierte nun mit Yslaire). Die Serie, die 1985 in "Circus" anlief, war "Sambre", anfänglich nach einem Szenario von Balac (das ist Yann Le Pennetier), ab Band 2 von Yslaire selbst geschrieben. Sie gilt heute als eine der herausragenden Schöpfungen des frankobelgischen Comics der letzten Jahre.
Schlagzeile
Eine Revolution in Bildern