Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783549074244
Sprache: Deutsch
Umfang: 412 S., 30 s/w Fotos
Format (T/L/B): 3.7 x 22.1 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
InhaltsangabeMit leichter Feder und doch tiefgründig schildert Kerstin Decker die tragikomische Beziehung zwischen Richard Wagner und Friedrich Nietzsche. Sie beschreibt, wie der bereits zu Ruhm gekommene Großkomponist sich inmitten einer Lebenskrise mit dem dreißig Jahre Jüngeren verbündet und wie der angehende Philosophieprofessor schwärmerisch zum Popagandisten der Kunstbestrebungen, aber auch zum intimsten Kenner der Musik Wagners wird. Schließlich kommt es, wie es bei zwei Egomanen dieser Größenordnung wohl hat kommen müssen: zum abrupten, tragischen Bruch. Ausgelöst wurde er durch den von Nietzsche kritisierten Bayreuther Kult, besiegelt durch Indiskretionen des Komponisten, die für Nietzsche eine "tödliche Beleidigung" darstellten. Zwei Solisten am Rande des Größenwahns. So minutiös ist diese Freundschaft, die in der deutschen Geistesgeschichte nur der Schillers und Goethes vergleichbar ist, aber auch die späte Entfremdung der beiden noch nicht erzählt worden.
Autorenportrait
Kerstin Decker, geboren 1962 in Leipzig, ist promovierte Philosophin, Reporterin des Tagesspiegel und Kolumnistin der taz. Kerstin Deckers Biographien über Heinrich Heine und Lou Andreas-Salomé waren Bestseller.