Beschreibung
Die Veralltäglichung von (neuen) Medien insbesondere bei Jugendlichen geht nicht automatisch mit Medienkompetenz einher. Die begriffliche Fassung von Medienkompetenz, ihren Bestimmungsfaktoren, ihrer sozialen und politischen Wünschbarkeit und ihrer Realisierungschancen sind Gegenstand interdisziplinärer Forschungen und praktischer Handlungsfelder. Der Band umfasst Forschungsperspektiven aus den Erziehungs-, Natur- und Sozialwissenschaften und reflektiert die Konsequenzen für Wissenschaft, Schule, Sozialarbeit und Politik. Im Mittelpunkt stehen Bestimmungen und Erklärungen unterschiedlicher ,digitaler Spaltungen' (oder auch deren Verringerung) nach Geschlecht, Ethnie bzw. Migrationshintergrund, gesellschaftlichem Kontext, sozialem Status und - häufig in umgekehrter Relation - nach Alter. Die Beiträge zur Reflexivität, Theorieentwicklung und den sozialen Praxen von Gender und Medienkompetenz folgen der geschlechter- und bildungspolitischen Maxime der Geschlechtergerechtigkeit.
Autorenportrait
Prof. Dr. Annette Treibel lehrt Soziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Maja S. Maier ist Projektkoordinatorin des Hochschulartenübergreifenden Kompetenzzentrums KGBI. Dr. Sven Kommer ist Hochschuldozent am Institut für Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Dr. Manuela Welzel ist Professorin für Physik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Inhalt
Geschlechtergerechtigkeit und Medienkompetenz - Digitale Kluft - Jugendliche unterschiedlicher Lebensformen - Medienkompetenz von Jugendlichen mit Migrationshintergrund - Neue Medien im Schulalltag - Medienkompetenz - Genderkompetenz
Schlagzeile
Zum Verhältnis von Medien und Geschlecht