Beschreibung
Zufällig entdeckt ein deutscher Archäologe und Fremdenführer in einer evangelischen Kirche in Rom den Papst und gibt sich einem Wirbel von Fragen und Gedanken hin. Wann zuckt die Hand des Papstes, wann nicht? Warum schmeichelt der libysche Diktator Gaddafi dem italienischen Regierungschef mit dreißig Berberpferden, und warum musste Augustinus den Kaiser mit achtzig numidischen Zuchthengsten bestechen, um die Erfindung der Erbsünde durchzusetzen? Weshalb ist Rom für die Deutschen ein Sehnsuchtsort, obwohl sie dort als die schlimmsten Barbaren gelten? Eine sprachgewaltige Erzählung über das rätselhafte, herrliche, abgründige Rom der Gegenwart - und eine moderne Legende: Wie der Papst sich zum Lutheraner wandelte.
Autorenportrait
Friedrich Christian Delius, geboren 1943 in Rom, gestorben 2022 in Berlin, wuchs in Hessen auf und lebte seit 1963 in Berlin. Zuletzt erschienen der Roman 'Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich' (2019) und der Erzählungsband 'Die sieben Sprachen des Schweigens' (2021). Delius wurde unter anderem mit dem Fontane-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Seine Werkausgabe im Rowohlt Taschenbuch Verlag umfasst derzeit einundzwanzig Bände.
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