Beschreibung
Fast unbemerkt machen Forscher, Techniker und sogenannte Biohacker die Synthetische Biologie zur bestimmenden Wissenschaft des 21. Jahrhunderts. Sie nutzen die Gene von Tieren, Pflanzen und Bakterien, um neue Organismen zu schaffen oder bestehende umzubauen. Statt langwierig einen Organismus züchten zu müssen, kann man ihn am Computer planen und mit biologischen Fertigmodulen, sogenannten Biobricks, produzieren. Gentechnik wird so einfach wie das Spiel mit Bauklötzen, und unser Alltag wird sich rasant verändern. Statt elektrischer Laternen strahlen selbstleuchtende Bäume in unseren Straßen, in unseren Küchen stehen Food-Generatoren, und wir essen Fleisch, das nie Teil eines Tieres war. Künstliche Zellen filtern das CO2 aus der Luft, Algen setzen es in billigen Treibstoff um. Wir tragen Kleidung, die sich selbst repariert, und umgeben uns mit Haustieren, die längst ausgestorben sind. BioIngenieure können schon viel mehr, als wir ahnen. Bereits heute gibt es in Laboren Fleisch aus der Retorte, schon heute produzieren Bakterien industriell Kunststoffe. Forscher arbeiten mit lebenden Zellen, deren Eltern Computer und Roboter sind.
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Autorenportrait
Olaf Fritsche ist Biophysiker, promovierter Biologe und Wissenschaftsjournalist. Nach seinem Studium hat er mehrere Jahre als Redakteur bei 'Spektrum der Wissenschaft' gearbeitet und anschließend als freier Journalist für zahlreiche Zeitungen, Zeitschriften und Online-Publikationen über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen aus Natur und Technik berichtet. Bei Rowohlt sind zahlreiche allgemeinverständliche Sachbücher von ihm erschienen. Außerdem schreibt Fritsche Lehrbücher für Studierende der Biologie und Medizin.
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