Beschreibung
Grenzsituationen offenbaren uns radikal die Zerbrechlichkeit unseres Lebens. Tobias Hürter hat es erlebt: Auf einer Bergtour nahe der Zugspitze stürzte er ab. Es wäre ein freier Fall in den Tod gewesen, 500 Meter in die Tiefe. Erstaunlicherweise blieb er nach 37 Metern mit dem Rucksack an einer Kante hängen. Er beschreibt, was ihm in diesem Moment des drohenden Todes durch den Kopf ging und wie er seine Erfahrung als »urphilosophischen Moment« erlebt hat. Seine philosophischen Gedanken werden flankiert durch die Theorien großer Denker, von Lukrez und Platon über Heidegger und Jaspers bis zu den zeitgenössischen Philosophen. Hürter legt überzeugend den Wert der Sterblichkeit dar und damit die Erkenntnis, dass wir den Tod ohne Furcht als Bestandteil unseres Lebens akzeptieren können.
Autorenportrait
Tobias Hürter, Jahrgang 1972, studierte Philosophie und Mathematik in München und Berkeley. Er war Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und arbeitete als Redakteur beim MIT Technology Review und bei der ZEIT. Seit 2013 ist er stellvertretender Chefredakteur des Philosophiemagazins Hohe Luft. Er lebt in München.
Inhalt
Kapitel 1
37 Meter: Wie der Tod mich dazu brachte, neu über mich nachzudenken
Kapitel 2
Der große Zivilisator: Warum der Tod bei den Pyramiden und der Chinesischen Mauer mitgebaut hat
Kapitel 3
Mein zweiter Geburtstag: Wie mein Beinahetod mich veränderte
Kapitel 4
Der Tod ist ein Philosoph: Warum viele Menschen zwar wissen, dass sie sterben müssen aber nicht daran glauben können
Kapitel 5
Das Wesen des Todes: Was mit uns geschieht, wenn wir sterben
Kapitel 6
Was ist so schlimm am Tod? Warum wir partout nicht sterben wollen
Kapitel 7
Die Seele, der Körper und was ich davon halte: Warum Sokrates sich für unsterblich hielt und warum er sich dabei irrte
Kapitel 8
Meine rechte Hand: Wie meine Verletzungen mir zeigten, dass ich ein körperliches Wesen bin
Kapitel 9
Bin ich überhaupt jemand, und wenn ja, wer? Warum man sein Selbst nicht so wichtig nehmen sollte
Kapitel 10
Die ausgetretenen Pfade zur Unsterblichkeit: Was Religion und Wissenschaft für die Ewigkeit versprechen
Kapitel 11
Neue Wege zur Unsterblichkeit: Warum gute Menschen auch ohne Gottes Gnaden Aussichten haben, den Tod zu überleben
Kapitel 12
Was für ein Leben? Warum Dschingis Khan sich nicht unsterblich gemacht hat
Kapitel 13
Die letzte Deadline: Wie meine Sterblichkeit mich motiviert
Literaturempfehlungen
Danksagung
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