Beschreibung
Eine Frau erklärt dem eilig herbeigerufenen Arzt, daß sie nicht versteht, wie die Axt in den Schädel ihres Gatten kommen konnte. Die Axt muß neben dem Bett gelegen haben, und er ist hineingefallen. Sie selbst hat gut geschlafen und fühlte sich beim Aufwachen großartig. Als wäre sie eine Last losgeworden. So ist es nun mal, das Leben: gleichzeitig schrecklich und wunderbar. Und der großen Schriftstellerin Agota Kristof ist es gelungen, dies in Worte zu fassen, pointiert, schwarz und messerscharf. "In offenbart Agota Kristof wieder ihr ganzes Können. Der Humor ihrer Erzählungen ist so trocken wie das Holz im Sommer und so düster wie ein Regentag. Hier zeigt sich das Dasein in seinen unterschiedlichsten Formen, grausam, ernst und schön." Journal du Dimanche
Autorenportrait
Agota Kristof, geboren 1935 in Ungarn, lebt in der Schweiz. "Das große Heft", ihr erster Roman, wurde ein weltweiter Erfolg und auch ihre fologenden Romane "Der Beweis", "Die dritte Lüge" und "Gestern" sind in über dreißg Sprachen übersetzt. Ihre autobiographischen Aufzeichnungen mit dem Titel "Die Analphabetin" standen 2005 weit vorn auf der deutschen Bestsellerliste. 2001 wurde sie mit dem Schweizer Gottfried-Keller-Preis ausgezeichnet, 2005 mit dem Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung.