Beschreibung
Was leistet die Literaturwissenschaft, wie liest man Texte, welche Leitlinien und Überzeugungen liegen Interpretationen zugrunde? Dieser Frage wird anhand der faszinierenden Rezeptionsgeschichte von Annette von Droste-Hülshoffs Die Judenbuche (1842) nachgegangen. Die Erzählung hat bis in die Gegenwart eine erstaunliche Vielzahl von nicht nur unterschiedlichen, sondern sich radikal widersprechenden Deutungen erfahren. Das Buch zeichnet die Deutungsgeschichte umfassend nach, bietet Erklärungen und erhellt zugleich auf spannende Weise unausgesprochene Grundannahmen der Literaturwissenschaft.
Autorenportrait
Ulrich Gaier, emeritierter Professor für Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz Sabine Gross, Professorin für Deutsche Literatur an der University of Wisconsin, Madison (USA)