Beschreibung
Der Herzog von Weimar reist in die blutjunge Demokratie sein Reisebericht fasziniert nicht nur Goethe Er war eine schillernde Figur: Herzog Bernhard zu Sachsen-Weimar-Eisenach. Und dies nicht nur, weil er von Herder erzogen wurde, später bei den zahlreichen Schlachten mitwirkte, die das Geschick Europas bestimmen sollten (Wagram, Völkerschlacht bei Leipzig), und einst gar als König von Griechenland vorgesehen war. Schon als junger Mann zog er als einer der ersten deutschen Aristokraten in die noch blutjunge amerikanische Demokratie, die für die damalige Zeit ein riesiges politisches und gesellschaftliches Experiment darstellte.Auf seiner vierzehnmonatigen Reise legt er Tausende von Kilometern quer durch das ganze Land zurück, trifft überzeugte Demokraten, alte Amerikaner, deutsche Auswanderer, den amerikanischen Präsidenten und Indianer. Neugierig studiert er Politik, Technik, Städtebau und Ingenieurswesen, besucht Gefängnisse, Armenhäuser und ursozialistische Siedlungsprojekte.Voller Eindrücke aus diesem aus europäischer Sicht Laboratorium der Moderne kehrt er nach Deutschland zurück und teilt seine Eindrücke mit. In einem Reisebericht, der gedruckt wurde, aber auch in den Gesprächen mit den Menschen seiner Umgebung. So beeinflusste er über Weimar nicht nur das Amerikabild des Adels, sondern das Amerikabild Goethes und das der Deutschen überhaupt.Alexander Cammann und Adam Soboczynski haben die spannendsten und wichtigsten Passagen aus dem Originalbericht des Herzogs ausgewählt und mit verbindenden und erläuternden Zwischentexten versehen. So erschließen sie einem breiteren Leserkreis die zentralen Passagen eines weitgehend unbekannten, aber hochspannenden Textes.
Autorenportrait
Adam Soboczynski, Jahrgang 1975, ist Feuilletonleiter der Zeit. Er hat über die Goethezeit publiziert und Belletristisches veröffentlicht. Zuletzt erschien im Klett-Cotta Verlag der Roman Fabelhafte Eigenschaften (2015).Alexander Cammann, geboren 1973 in Rostock und in Berlin aufgewachsen, studierte dort Geschichte und Philosophie. Als freier Journalist schrieb er u.a. für taz und FAZ. Seit 2009 ist er als Redakteur im Feuilleton der Zeit für Sachbücher zuständig. Er hat gemeinsam mit Patrick Bahners (Hrsg.) Bundesrepublik und DDR. Die Debatte um Hans-Ulrich Wehlers Deutsche Gesellschaftsgeschichte veröffentlicht (2009).
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